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Donnerstag, 19. November 2015

Ein erster Rückblick - Fazit Teil 1

02.10.2015


Nachdem vom Kauf des Hauses bis zum heutigen Tag nun bereits ein halbes Jahr vergangen ist und in unseren Augen schonmal die "erste Etappe" geschafft ist, dachte ich mir, es ist Zeit für einen kleinen Rückblick in dem ich alle bisher wichtigen und unwichtigen Begebenheiten/Entscheidungen/Meilensteine zusammenfassen möchte.

Angefangen hatte alles im Februar dieses Jahres mit der Entscheidung, dass wir uns einfach mal schlau machen wollten, was das Thema "Bauen" angeht.
Wir waren zu diesem Zeitpunkt ja nun schon länger auf der Suche nach einem Haus aber bei den Bestandsobjekten war einfach nicht das richtige dabei.
Wir haben eigentlich gar nicht wirklich dran geglaubt, dass Bauen für uns möglich ist aber ein Besuch im Musterhausdorf in Mülheim-Kärlich hat uns eines Besseren belehrt.

Die Entscheidung, mit Massa Haus zu bauen, fiel relativ schnell.
Wir kannten den Hersteller bereits schon vorher durch eigene Internetrecherche und später dann auch durch persönliche Erfahrungen von Bekannten, die ebenfalls mit Massa gebaut haben.

Was nun folgte, könnt ihr detailiert in diesem Blog nachlesen.
Die Kurzfassung sieht aber ungefähr so aus:
Nach mehreren Besuchen in Mülheim-Kärlich unterschrieben wir den Kaufvertrag für unser Haus, das Lifestyle 5 von Massa Haus.
Was uns zu diesem Zeitpunkt fehlte, war ein Grundstück. Aber Dank des Rücktrittsvorbehaltes in Sachen Grundstück und Finanzierung konnten wir in Ruhe anfangen zu suchen.
Einen Monat später wurden wir fündig. Wir schauten uns das Grundstück zusammen mit unserem Makler an und anschließend nochmal mit unserer Verkäuferin von Massa.
Als wir uns danach sicher waren, sagten wir zu und reservierten das Grundstück zum Kauf.
Es folgte eine erste lange "Leidensperiode" - das Beantragen der Finanzierung.
Wir reichten alle geforderten Unterlagen ein und warteten auf Angebote. Nach mehreren Verzögerungen bekamen wir diese dann und es folgten persönliche Gespräche mit unserem Betreuer in Sachen Finanzierung - also der, der zwischen uns und der Bank steht.
Schlussendlich unterschrieben wir die Verträge, auf die wir insgesamt ganze drei Monate warten mussten.
Anfang August, als die Finanzierung dann komplett in trockenen Tüchern war, hatten wir einen Termin bei unserer Notarin zur Unterzeichnung des Kaufvertrages für unser Grundstück.
Zwischenzeitlich hatten wir des Öfteren Sorge, dass die Verkäuferin vom Verkauf zurücktreten würde da sich die ganze Geschichte schon so unendlich lange zog.
Aber wir hatten Glück, sie hat es bis zum Schluss mitgemacht.
Also unterschrieben wir endlich den Kaufvertrag für unser Stückchen Land und es folgte erneut eine längere "Leidensperiode" - wieder mal das Thema Geld betreffend.
Zwar stand die Finanzierung komplett und alles war eigentlich tutti aber dennoch entwickelte sich alles, was mit Zahlungen und Auszahlungen zu tun hatte, zu einer kleinen Farce.
Von liegengelassenen Anträgen zur Auszahlung über Anforderungen beim falschen Vertrag bis hin zu angeblich nicht angekommenen Nachrichten hatten wir bisher alles dabei.
Schlussendlich haben wir zwar immer das Geld bekommen bzw. Zahlungen wurden geleistet aber es hat jedes Mal eine Menge Nerven, Schweiß und Ärger gekostet, bis wir soweit waren.
Man sollte sich tatsächlich gründlich überlegen, ob man wirklich (also WIRKLICH) Wert auf einen "Vermittler" legt oder ob man nicht lieber direkt mit der Bank zusammenarbeitet.
Für die Zukunft haben wir jedenfalls gelernt: wir werden alle folgenden Zahlungen selbst tätigen und das Geld immer frühzeitig anfordern, damit es nicht jedes Mal zu diesen echt nervtötenden Verzögerungen kommt.
Zwischenzeitlich hatten wir dann aber auch unseren Termin mit dem Architekten, bei dem wir unser Haus dann so gestaltet haben, wie wir es uns vorstellten.
Während des sechstündigen Planungsgespräches besuchten wir auch mit ihm nochmals unser Grundstück.
Ebenso haben wir unsere Vermesserin ins Rennen geschickt um dem Architekten die Daten der Vermessung zukommen zu lassen, die dieser natürlich zur Planung des Hauses benötigt.
Derzeit sind wir nun dabei, Angebote für ein Bodengutachten einzuholen.
Eine Firma bekamen wir direkt vom Architekten empfohlen, eine Firma aus der hiesigen Region empfahl uns ein Arbeitskollege und auf eine Firma sind wir in einem anderen Baublog gestoßen.
Auf jeden Fall ist dies nun der nächste Punkt auf unsere "To Do"-Liste.
Gestern übrigens haben wir dann auch endlich (!) die Nachricht erhalten, dass das Grundstück nun auch offiziell und definitiv bezahlt worden ist und somit nun rechtmäßig uns gehört. :-D

Unser persönliches Fazit nach diesem halben Jahr ist, dass man Nerven aus Drahltseil, eine verdammt gute Telefon-Flatrate, ein großes Email-Postfach und viiiel viiiel Papier (für die "To Dos" und die "Nicht vergessen" Zettel) braucht. ;-)
Bauen (und alles, was dazu gehört) ist anstrengend, aufregend, nervenaufreibend aber es macht auch Spaß denn man weiß ja, wofür man es tut und was am Ende des langen Weges steht.
Man lernt viele neue Menschen kennen, die einen sind gut, die anderen weniger aber lernen tut man schließlich aus jeder Begegnung etwas.
Auch sieht man, auf welche Freunde man sich verlassen kann, welche einem mit Rat und vor allem Tat zur Seite stehen und welche einfach nur heiße Luft absondern.

Klar, wir sind immer noch relativ am Anfang und wir sind uns auch ganz ganz sicher, dass noch eine Menge Probleme kommen und viele, viele Nerven gehen werden aber nichtsdestotrotz sind wir auch der Meinung, dass man im besten Fall einmal im Leben baut und da sollte man die Zeit mit allen Höhen und Tiefen doch irgendwie bewusst durchleben.
Ich hoffe, diese optimistische Einstellung bleibt uns auch in der Zukunft erhalten und nun harren wir mal der Dinge und Katastrophen, die als nächstes auf uns zukommen werden. :-)

2 Kommentare:

  1. Eine wunderbare Beschreibung einzelner Bauabläufe, in der Sie deutlich veranschaulichen, dass alle Herausforderungen eines Bauvorhabens bei der Zusammenarbeit mit den richtigen Baupartnern erfolgreich bewerkstelligt werden können.

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