Nur noch vier Mal schlafen, dann ist es endlich soweit!
Am Samstag steht unser Umzug auf dem Programm!
Auch wenn wir es kaum abwarten können und diesem Ereignis mehr
denn je entgegen fiebern, diese letzte Woche hat es dermaßen in sich, das geht
auf keine Kuhhaut mehr… :-o
Eigentlich hat sich unser Umzugstermin ziemlich spontan ergeben was
auch zum großen Teil dafür verantwortlich ist, dass die letzten beiden Wochen
der Horror waren und noch sind.
Ganz zu Anfang habe ich ja bereits erwähnt, dass wir während der
Bauzeit bei meiner Tante untergekommen sind. Die zieht aber selbst jetzt im Mai
aus und hatte ursprünglich das kommende Wochenende für ihren Umzug geplant.
Da es aber mehr Sinn macht, wenn wir zuerst ausziehen, haben wir
kurzfristig (vor zwei Wochen) umgeplant und gemeinsam beschlossen, dass wir am
kommenden Wochenende umziehen und sie dann eine Woche später.
Tja, und nun müssen wir zusehen.
Aber da das bisschen Druck ja langweilig wäre, haben wir die
Aufregung noch zusätzlich erhöht und mit der Bank einen Termin für den
Gutachter ausgemacht, der die Endabnahme des Hausbaus vornimmt. :-o
:-o
Der gute Mann kommt also am 06.05. zur finalen Besichtigung. Von
seinem Urteil hängt dann die Auszahlung des Schlussbetrages unseres Darlehens
ab.
Dazu sei erwähnt, dass wir mit unserer Finanzierung übrigens
tatsächlich eine Punktlandung geschafft haben. Wir haben sogar die
Schlussauszahlung von der Bank zum größten Teil als „Bonus“ da wir bautechnisch
bereits mit allem fertig sind und wirklich gut gehaushaltet haben. :-D
Gut, im Prinzip ist das alles jetzt kein Grund zur Aufregung. Wir
haben zu 98% alles fertig: das Hauptbad ist mittlerweile gefliest, Dusche und
Wanne waren ja sowieso schon installiert, die Toilette ist schnell montiert und
unser Waschbecken kommt leider erst im Juni da die irgendwie eine ziemlich
lange Lieferzeit haben. :-(
Das Arbeitszimmer ist ebenfalls mittlerweile tapeziert, die Decke
ist gestrichen und Lampen sind installiert. Hier fehlt nur noch der
Laminatboden. Da das Zimmer aber relativ klein ist, sollte das noch schnell
erledigt sein und ist ja auch für unseren Einzug zumindest nicht zwingend
notwendig (allerdings für den Gutachter…).
Abgesehen von diesen zwei größeren Baustellen, sind nur noch
Feinarbeiten zu machen wie z. B. die Fußleisten anbringen, Möbel aufbauen, die
ein oder andere fehlende Steckdose montieren und natürlich aufräumen und sauber
machen.
Hört sich alles nicht wirklich gravierend an aber vorsicht: man
sollte gerade diese „Kleinigkeiten“ einfach nicht unterschätzen! Das haben wir
während der ganzen Bauzeit immer und immer wieder erlebt und gerade jetzt, wenn
man das Ziel so knapp vor Augen hat, schlägt dieser Lerneffekt nochmal mit
voller Wucht zu!
Man sollte ebenfalls auch nicht unterschätzen, dass jetzt auch
einfach ein dreiviertel Jahr tagtäglicher Arbeit hinter uns liegt – nicht nur
hier auf der Baustelle sondern auch in unseren ganz normalen Vollzeitjobs. Nun
merkt man deutlich, dass die Kraft einfach aufgebraucht ist, gerade wenn dann,
wie gestern, Tage dazu kommen, an denen man in der Woche trotz Arbeit bis
nachts um zwei Uhr auf der Baustelle ist (und morgens um halb sechs wieder raus
muss)…
Im Moment ist die Zeit irgendwie zweigeteilt. Auf der einen Seite
freut man sich wie verrückt endlich am Ende angekommen zu sein und auf der
anderen Seite ist man einfach viel zu kaputt um sich überhaupt freuen zu
können. Es ist echt schwierig, dass richtig erklären zu können.
Heute, an meinem letzten Urlaubstag, habe ich angefangen, unsere
Sachen für den Umzug zu packen.
Glücklicherweise haben wir damals, vor einem Jahr, nur das
Nötigste ausgepackt und können somit die meisten Kisten von damals einfach
wieder mitnehmen.
Leider aber nicht alle Kisten und deswegen ist es momentan echt
chaotisch.
Hier im Haus müssen wir fertig werden und zuhause muss der Umzug
geplant und vorbereitet werden – und nebenbei noch arbeiten gehen. Puh…
Okay, genug der Schattenseiten von unserem Bau – widmen wir uns
nun den positiven Dingen!
Wie bereits erwähnt, das Hauptbad ist mittlerweile gefliest.
Morgen kommt unser Sanitärmensch nochmal und bringt die Ventile für Waschbecken
und Dusche mit. Dann ist das auch erledigt.
Ansonsten müssen wir die Fliesen nur noch verfugen und die nicht
gefliesten Wände verputzen und das Badezimmer ist fertig. Das wird also unsere
Hauptaufgabe für den Rest der Woche.
Unser TV-Wand im Wohnzimmer ist mittlerweile auch fertig
tapeziert. Wir warten nur noch auf den schwarzen Steinverblender für die
Fächer.
Eigentlich sollte dieser diese Woche geliefert werden aber bis
jetzt haben wir leider noch nichts gehört. Aber die Woche ist ja auch noch
nicht rum…
Im Arbeitszimmer ist, wie bereits erwähnt, die Decke gestrichen,
die Wände sind tapeziert und die Spots sind montiert. Es fehlt nur noch der
Laminatboden. Dieser war glücklicherweise recht einfach zu verlegen, deswegen sollte
das nicht der größte Akt werden.
Ansonsten muss noch die ein oder andere Steckdose montiert und die
Schalter in den jeweiligen Räumen müssen noch programmiert werden. Es fehlen
außerdem die Fußleisten (also hier sind sie schon, sie müssen nur noch
angebracht werden) und danach geht’s ans Aufräumen und sauber machen – die beiden
wahrscheinlich umfangreichsten Aufgaben, die noch auf uns warten… :-(
Mein eigentlicher Plan war ja, dass ich während der letzten drei
Wochen hier alles sauber mache aber das war ein absolut sinnfreies Vorhaben. Es
ist noch so viel Staub in der Luft, dass man 5 min nachdem man sauber gemacht
hat, wieder sauber machen könnte.
Und da immer noch Fliesen geschnitten und die letzte Wand
geschliffen wurde, kam auch immer noch neuer Staub dazu. So lang hat es absolut
keinen Sinn gemacht, sauber zu machen. Selbst in den Küchenschubladen war der
Staub drin.
Also habe ich gewartet. Aber jetzt hat das Schleifen und Fliesen
schneiden ja ein Ende. Sobald die Räume also aufgeräumt bzw. ausgeräumt sind,
kann ich endlich alles sauber machen, dann ist es geschafft!