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Dienstag, 25. April 2017

Schattenseiten

Nur noch vier Mal schlafen, dann ist es endlich soweit!
Am Samstag steht unser Umzug auf dem Programm!
Auch wenn wir es kaum abwarten können und diesem Ereignis mehr denn je entgegen fiebern, diese letzte Woche hat es dermaßen in sich, das geht auf keine Kuhhaut mehr…  :-o

Eigentlich hat sich unser Umzugstermin ziemlich spontan ergeben was auch zum großen Teil dafür verantwortlich ist, dass die letzten beiden Wochen der Horror waren und noch sind.
Ganz zu Anfang habe ich ja bereits erwähnt, dass wir während der Bauzeit bei meiner Tante untergekommen sind. Die zieht aber selbst jetzt im Mai aus und hatte ursprünglich das kommende Wochenende für ihren Umzug geplant.
Da es aber mehr Sinn macht, wenn wir zuerst ausziehen, haben wir kurzfristig (vor zwei Wochen) umgeplant und gemeinsam beschlossen, dass wir am kommenden Wochenende umziehen und sie dann eine Woche später.
Tja, und nun müssen wir zusehen.

Aber da das bisschen Druck ja langweilig wäre, haben wir die Aufregung noch zusätzlich erhöht und mit der Bank einen Termin für den Gutachter ausgemacht, der die Endabnahme des Hausbaus vornimmt.  :-o  :-o
Der gute Mann kommt also am 06.05. zur finalen Besichtigung. Von seinem Urteil hängt dann die Auszahlung des Schlussbetrages unseres Darlehens ab.
Dazu sei erwähnt, dass wir mit unserer Finanzierung übrigens tatsächlich eine Punktlandung geschafft haben. Wir haben sogar die Schlussauszahlung von der Bank zum größten Teil als „Bonus“ da wir bautechnisch bereits mit allem fertig sind und wirklich gut gehaushaltet haben.  :-D

Gut, im Prinzip ist das alles jetzt kein Grund zur Aufregung. Wir haben zu 98% alles fertig: das Hauptbad ist mittlerweile gefliest, Dusche und Wanne waren ja sowieso schon installiert, die Toilette ist schnell montiert und unser Waschbecken kommt leider erst im Juni da die irgendwie eine ziemlich lange Lieferzeit haben.  :-(
Das Arbeitszimmer ist ebenfalls mittlerweile tapeziert, die Decke ist gestrichen und Lampen sind installiert. Hier fehlt nur noch der Laminatboden. Da das Zimmer aber relativ klein ist, sollte das noch schnell erledigt sein und ist ja auch für unseren Einzug zumindest nicht zwingend notwendig (allerdings für den Gutachter…).
Abgesehen von diesen zwei größeren Baustellen, sind nur noch Feinarbeiten zu machen wie z. B. die Fußleisten anbringen, Möbel aufbauen, die ein oder andere fehlende Steckdose montieren und natürlich aufräumen und sauber machen.
Hört sich alles nicht wirklich gravierend an aber vorsicht: man sollte gerade diese „Kleinigkeiten“ einfach nicht unterschätzen! Das haben wir während der ganzen Bauzeit immer und immer wieder erlebt und gerade jetzt, wenn man das Ziel so knapp vor Augen hat, schlägt dieser Lerneffekt nochmal mit voller Wucht zu!
Man sollte ebenfalls auch nicht unterschätzen, dass jetzt auch einfach ein dreiviertel Jahr tagtäglicher Arbeit hinter uns liegt – nicht nur hier auf der Baustelle sondern auch in unseren ganz normalen Vollzeitjobs. Nun merkt man deutlich, dass die Kraft einfach aufgebraucht ist, gerade wenn dann, wie gestern, Tage dazu kommen, an denen man in der Woche trotz Arbeit bis nachts um zwei Uhr auf der Baustelle ist (und morgens um halb sechs wieder raus muss)…

Im Moment ist die Zeit irgendwie zweigeteilt. Auf der einen Seite freut man sich wie verrückt endlich am Ende angekommen zu sein und auf der anderen Seite ist man einfach viel zu kaputt um sich überhaupt freuen zu können. Es ist echt schwierig, dass richtig erklären zu können.

Heute, an meinem letzten Urlaubstag, habe ich angefangen, unsere Sachen für den Umzug zu packen.
Glücklicherweise haben wir damals, vor einem Jahr, nur das Nötigste ausgepackt und können somit die meisten Kisten von damals einfach wieder mitnehmen.
Leider aber nicht alle Kisten und deswegen ist es momentan echt chaotisch.
Hier im Haus müssen wir fertig werden und zuhause muss der Umzug geplant und vorbereitet werden – und nebenbei noch arbeiten gehen. Puh…

Okay, genug der Schattenseiten von unserem Bau – widmen wir uns nun den positiven Dingen!
Wie bereits erwähnt, das Hauptbad ist mittlerweile gefliest. Morgen kommt unser Sanitärmensch nochmal und bringt die Ventile für Waschbecken und Dusche mit. Dann ist das auch erledigt.
Ansonsten müssen wir die Fliesen nur noch verfugen und die nicht gefliesten Wände verputzen und das Badezimmer ist fertig. Das wird also unsere Hauptaufgabe für den Rest der Woche.

Unser TV-Wand im Wohnzimmer ist mittlerweile auch fertig tapeziert. Wir warten nur noch auf den schwarzen Steinverblender für die Fächer.
Eigentlich sollte dieser diese Woche geliefert werden aber bis jetzt haben wir leider noch nichts gehört. Aber die Woche ist ja auch noch nicht rum…

Im Arbeitszimmer ist, wie bereits erwähnt, die Decke gestrichen, die Wände sind tapeziert und die Spots sind montiert. Es fehlt nur noch der Laminatboden. Dieser war glücklicherweise recht einfach zu verlegen, deswegen sollte das nicht der größte Akt werden.

Ansonsten muss noch die ein oder andere Steckdose montiert und die Schalter in den jeweiligen Räumen müssen noch programmiert werden. Es fehlen außerdem die Fußleisten (also hier sind sie schon, sie müssen nur noch angebracht werden) und danach geht’s ans Aufräumen und sauber machen – die beiden wahrscheinlich umfangreichsten Aufgaben, die noch auf uns warten…  :-(
Mein eigentlicher Plan war ja, dass ich während der letzten drei Wochen hier alles sauber mache aber das war ein absolut sinnfreies Vorhaben. Es ist noch so viel Staub in der Luft, dass man 5 min nachdem man sauber gemacht hat, wieder sauber machen könnte.
Und da immer noch Fliesen geschnitten und die letzte Wand geschliffen wurde, kam auch immer noch neuer Staub dazu. So lang hat es absolut keinen Sinn gemacht, sauber zu machen. Selbst in den Küchenschubladen war der Staub drin.
Also habe ich gewartet. Aber jetzt hat das Schleifen und Fliesen schneiden ja ein Ende. Sobald die Räume also aufgeräumt bzw. ausgeräumt sind, kann ich endlich alles sauber machen, dann ist es geschafft!


Der Countdown läuft weiter!  ;-)

Freitag, 14. April 2017

Der große Shopping-Rausch…

Im Zusammenhang mit unseren „Finisharbeiten  -  Part II“ geht es nun auch an die Ausführung der letzten (Groß-) Projekte.
Dazu zählen in diesem Fall die Fertigstellung des Badezimmers im OG und des Arbeitszimmers, der Bau unserer Medienwand im Wohnzimmer und die letzte Vorbauwand im Schlafzimmer.
Aktuell können wir an zwei der vier Projekte schon einen Haken setzen: die Medienwand im Wohnzimmer steht, genauso wie die Vorbauwand im Schlafzimmer.  :-)

Letztere ist jetzt nicht sonderlich spektakulär aber über die Medienwand im Wohnzimmer werde ich noch einen separaten Beitrag verfassen.

Nach meinem letzten Beitrag haben wir nochmal richtig Gas gegeben und innerhalb von 1,5 Tagen den kompletten Laminatboden im OG verlegt.
Wir sind wirklich zufrieden mit unserer Auswahl. Der Boden sieht klasse aus und wenn man unten im EG ist, hört man auch kaum Laufgeräusche aus dem OG. Die Dämmunterlage scheint also wirklich zu halten, was sie verspricht.  :-)


Dämmung für das Laminat

Laminatboden im Gästezimmer

Laminatboden OG


Was jetzt noch fehlt, sind die Fußleisten. Bestellt sind sie aber schon und werden nächste Woche geliefert. Entschieden haben wir uns übrigens für weiße Fußleisten. Wir finden, dass weiße Leisten recht neutral sind und a) zum Boden passen genauso wie b) zu den jeweiligen Wänden.
Das gefällt uns besser als Fußleisten im gleichen Stil wie der Boden.


Als der Boden im OG fertig verlegt war, haben wir uns ans Gästebad im EG begeben und dieses komplett gefliest und die Wände tapeziert.
Ursprünglich war geplant, eine Wand in schwarz/weiß zu tapezieren aber da wir uns bei dem Verlegen der Fliesen kurzfristig umentschieden haben und jetzt doch einige dunkle Fliesen mehr verlegt wurden, sind wir bei der Tapete dann aus Helligkeitsgründen doch auf komplett weiß umgeschwenkt.
Zum Verdecken der Fliesenkanten haben wir uns Leisten aus eloxiertem Aluminium ausgesucht.
Alles in allem gefällt uns das Ergebnis ziemlich gut.  :-)

Gästebad gefliest


Und dann kam endlich das Wichtigste! 
Unsere erste Toilette!!!  :-D
Endlich kein durch die Gegend fahren mehr um sich erleichtern zu können!
Endlich so viel Kaffee trinken können wie man möchte ohne an die Konsequenzen zu denken!

Die Installation ging eigentlich recht zügig und relativ einfach.
Kurzes Atem anhalten war angesagt als wir den Wasserhahn das erste Mal aufgedreht haben aber anscheinend hat Patrick alles richtig gemacht – es läuft nichts aus.  :-)
Juhu!

Unsere eigene Toilette!  <3


Nach der erfolgreichen Klo-Montage haben wir uns dann an das Großprojekt Nr. 1 begeben – unsere Medienwand im Wohnzimmer!

Hierzu muss ich sagen, dass wir die Idee dazu im Internet gefunden haben und zwar in dem Baublog von Patricia und Falko . Die Aufteilung der Wand hat uns so gut gefallen, dass wir die Idee einfach abkupfern mussten – die optische Gestaltung allerdings wird bei uns etwas anders.
Gebaut haben wir die Wand aber ohne „externe Bauanleitung“, das war alles quasi Eigenleistung.  ;-D

Und so sieht die Wand derzeit aus:

TV-/Medienwand

Wie bereits oben erwähnt, in einem separaten Beitrag werde ich nochmal die einzelnen Bauschritte erläutern und mit Fotos untermalen. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, wie das Ding entstanden ist.  :-)


Relativ zeitgleich haben wir dann auch noch zwischendurch diverse Kleinigkeiten erledigt: das Anbringen der Sockelleisten im Flur und HAR, wir haben die letzte Vorbauwand im Schlafzimmer gebaut und außerdem unsere auf mysteriöse Weise bestellte Wandlampe im OG Flur montiert.
Außerdem haben wir das Treppenhaus weiter verputzt und angefangen, das letzte Zimmer (Arbeitszimmer) fertig zu verspachteln.
Eine ziemlich gemeine Neuerung ist die Glastür, die wir nun in der Küche gesetzt haben.  :-D
Wenn man es gewohnt ist, immer durch die offenen Türdurchgänge ohne Türen durchzugehen, ist so eine fast unsichtbare Glastür echt ziemlich heimtückisch!  :-o
Um weitere Unfälle zu vermeiden, haben wir direkt Abhilfe geschaffen und eine Milchglasfolie zum Bekleben der Tür besorgt.


Glücklicherweise hatte Patrick diese Woche auch Urlaub und somit könnten wir nach der Medienwand auch mit Großprojekt Nr. 2 anfangen – das Hauptbad!

Anfang der Woche war unsere Sanitärfirma nochmal da und hat letzte Ausbesserungen vorgenommen (die Anschlüsse für die Armaturen in Dusche und Badewanne waren schief gesetzt). Nachdem die Arbeiten erledigt waren, hat Patrick erst einmal damit angefangen, die Flüssigfolie großzügig im Bad zu verteilen. Wir haben den kompletten Wannen- und Duschbereich gestrichen und außerdem den ganzen Boden und den Wandbereich unter dem Fenster und um das Waschbecken.
Von der Flüssigfolie braucht es einen zweifachen Anstrich. Das von Mobau gelieferte Dichtband für Ecken und Kanten hat übrigens nicht gereicht, wir mussten im Baumarkt noch welches nachkaufen.
Allerdings dürfte das nicht die Schuld von Mobau sein denn zu der Zeit als wir die Bemusterung hatten, war unser Bad noch ganz anders geplant. Die heutige Aufteilung haben wir unserer Sanitärfirma zu verdanken, die uns bei den ersten Gesprächen letztes Jahr darauf aufmerksam gemacht hat, dass die ursprüngliche Planung nicht ganz so optimal ist (hat unser Architekt seinerzeit leider nicht geschafft…).

Im Anschluss und nach Trocknung der Flüssigfolie haben wir dann spätabends angefangen, die Wanne auszurichten, zu setzen und anzuschließen. Das hat sich zeitlich zwar ein wenig gezogen aber beim ersten Testlauf ist dafür alles gut gegangen – es ist nichts undicht und die Wanne hat auch über Nacht kein Wasser „verloren“.  :-)

Ausrichtung der Badewanne

Erster Testlauf - alles dicht!  :-)

Nach der Wanne ging es dann an die Dusche.
Wir haben uns ja für eine bodeneben geflieste Dusche entschieden und hatten aus diesem Grund damals bei der Estrichlegung den Bereich der Dusche außen vor gelassen.
Eigentlich war ja geplant, das Badzimmer von extern machen zu lassen, also auch den Estrich im Duschbereich.
Da wir uns allerdings zwischenzeitlich dazu entschieden haben, das Badezimmer auch in Eigenregie auszubauen, mussten wir nun tatsächlich selbst dadurch.  :-o
Hat aber ganz gut geklappt.
Wir hatten im Baumarkt sechs Säcke Schnellestrich besorgt den Patrick dann – wieder mal des nächtens – im Duschbereich verlegt hat. Über eine Länge von 1m haben wir ein Gefälle von 2 cm. Das sollte reichen.
Ablaufen tut das Wasser über die zuvor angeschlossene Easy Drain Duschrinne – hoffen wir zumindest.  ;-)

Installation Ablaufrinne

Dämmung unter Estrich mit Styropor

Estrich


Heute hat Patrick dann mit dem Fliesen legen angefangen. Begleitet von diversen Flüchen, fliegenden Fliesen und ziemlich lauter Musik läuft es aber doch ganz gut.  :-)

Die Anfänge des Fliesenlegens im Hauptbad


Noch sind wir zuversichtlich, dass das Bad am Ende des Oster-Wochenendes fertig und teilweise benutzbar ist.  ;-)


Während Patrick also die Nächte zum Tag gemacht und diverse Badezimmereinrichtungen installiert und montiert hat, bin ich in einen äh, kleinen Shoppingrausch verfallen………….
Zu meiner Verteidigung: ein Haus muss schließlich auch eingerichtet und dekoriert werden!!!  :-D
Auf dem Weg zu uns sind nun also Gardinenstangen, Gardinen, Teppiche, Lampen, ein Wasserkocher, Stufenteppiche für die Treppe und ein Klingeltaster für die Haustürklingel.
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Sachen alle aussehen, insbesondere im endgültigen Zustand (also montiert oder ausgelegt im Haus).

Für die kommende Woche stehen auch noch so ein oder zwei Besuche im großen schwedischen Möbelhaus an (ich brauche schließlich noch Bücherregale) und außerdem im hiesigen XXXL-Möbelhaus in der Hoffnung, endlich ein paasendes Waschbecken für das Badezimmer zu finden – was tatsächlich überhaupt nicht einfach ist! Bisher hat uns irgendwie nichts so wirklich gefallen…  :-(
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…


Und während wir also weitermachen und auf unseren endgültigen Umzug in den nächsten 1-2 Wochen hinarbeiten, wünschen wir euch schonmal Frohe Ostern und viel Spaß beim Eier suchen!  :-D