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Montag, 21. Dezember 2015

Weihnachtspause

In den letzten zwei Wochen ist nicht viel, eher gar nichts passiert…
Wir haben das Gefühl, dass alle bereits in den Weihnachtsurlaub entschwunden sind.

Irgendwie hängt es momentan einfach an der Statik für die Bodenplatte und hier muss ich sagen, dass wir das erste Mal echt unzufrieden sind.
Wir haben ja bereits vor einiger Zeit einen Statiker beauftragt, der uns die Statik für die Bodenplatte erstellen soll.
Nun rennt aber besagter Statiker bereits mehrere Wochen vergeblich hinter einem vernünftigen Lastenplan seitens Massa her. Der, den wir ursprünglich von unserem Architekten bekommen haben, ist eigentlich ein Witz. Hier hat jemand lediglich die Lasten pro Hauswand handschriftlich in den Plan vom EG geschrieben was im Endeffekt natürlich nur wieder neue Fragen aus Sicht des von uns beauftragten Statikers aufwirft.
Die entsprechenden Antworten aber, die lassen auf sich warten…

Von unserem Architekten hört man leider nur "Können wir nichts zu sagen" und bei Massa wurden wir zwar freundlich behandelt aber Antworten gab es auch hier im direkten Gespräch nicht. Uns wurde lediglich zugesagt, dass die Fragen an die Statik-Abteilung weitergeleitet werden.

Nachdem wir also Anfang der letzten Woche zweimal nachgefragt hatten, hieß es, wir hätten die Antworten bis spätestens Ende der letzten Woche.
Heute haben wir dann nochmal nachgefragt weil immer noch nichts da ist und es hieß nur, dass die Statik-Abteilung nun im Urlaub und erst ab dem 4. Januar wieder zurück ist.

Prima. Also passiert jetzt erstmal zwei Wochen gar nichts…….. :-(
Abgesehen davon sind nämlich auch die Tiefbauer bereits alle im Weihnachtsurlaub wodurch wir also so oder so nichts Neues hätten erreichen können.

Weihnachtsurlaub ist natürlich jedem gegönnt – keine Frage! Trotzdem nervt es uns,
dass das nicht noch letzte Woche erledigt wurde - vor allem weil die Beantwortung der Fragen lt. unserem Bodenplatten-Statiker eine Sache von zwei Minuten sei.

Aber gut, ändern können wir es jetzt sowieso nicht. Also lassen wir es jetzt halt erstmal zwei Wochen ruhen. Ich hoffe nur, dass es dann wenigstens im neuen Jahr zügig weitergeht.

Das einzig "Gute" an der Sache ist, dass wir so zumindest genügend Zeit haben, unseren Umzug über die Bühne zu bringen. In den letzten 1,5 Monaten haben wir schon viele Kisten gepackt und zu unserer Übergangslösung gebracht. Auch einige wenige Möbel sind die Reise schon angetreten - die Wohnung wird immer leerer.
Der endgültige Umzug aber ist erst für die erste Januar-Woche geplant. Unseren Urlaub wollen wir dann doch noch in Ruhe zuhause genießen. ;-)

Was wir allerdings in der Zwischenzeit trotzdem schon geschafft haben ist, die Abtretungserklärung für Massa bei unserer Bank einzureichen. Wenigstens das ist also schonmal ans Laufen gebracht worden.
Und auch der Antrag für den Hausanschluss durch die Telekom ist in der Post.
Diesen sollte man tatsächlich frühzeitig beantragen weil der pinke Verein wahrhaftig eine Vorlaufzeit von 15 Wochen veranschlagt! :-O

Ach ja! Es gab doch noch Post! Und zwar von der Gemeinde. Ein Wust an Unterlagen bzgl. der Entwässerung. Wir haben den Antrag erhalten, den wir ausfüllen und abgeben müssen und dann war da noch ein Hinweis, dass etwas so, wie es auf den Zeichnungen eingezeichnet war, nicht möglich sei.
Was das allerdings genau heißt, das müssen wir erstmal noch rausfinden.
Wir haben uns vorgenommen, direkt im neuen Jahr mal bei den Gemeindewerken vorbei zu schauen und dort zu fragen. Die werden uns ja sicherlich helfen können. :-)

Fazit ist also im Moment, dass wir derzeit nichts weiter tun können als abzuwarten und Weihnachten im Kreise von Familie und Freunden zu genießen – dieses Jahr zwischen Tür und Angel und nächstes Jahr dann (hoffentlich) im eigenen Haus.
Aber genau das (Weihnachten genießen) haben wir nun auch vor! :-)

Euch wünschen wir von Herzen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für das neue Jahr 2016! 

Samstag, 12. Dezember 2015

Von Tiefbauern und Statikern - in einer Nebenrolle: "Das Bauamt"

Da wir in der ganzen letzten Zeit ja auch nicht untätig rumgesessen haben, gings nach der Bemusterung auf direktem Wege zur zukünftigen Baustelle.
Dort nämlich hatten wir ein Date mit Tiefbauer Nr. 1 (von 4).
Er wollte sich gern zur Angebotsübergabe mit uns dort treffen, damit man vor Ort noch diverse Sachen besprechen könnte.
Guter Plan, unserer Meinung nach. So konnte man auch direkt das Angebot Position für Position durchgehen und bei auftretenden Fragen diese direkt klären. :-)

Das Angebot (über Erdarbeiten und Bodenplatte) selbst passte ganz gut zu unserer Kalkulation vorab. Ich hatte eigentlich mit Schlimmerem gerechnet. Es ist zwar immer noch eine stolze Summe aber in Anbetracht dessen, dass wir ursprünglich mit demselben Betrag für NUR die Erdarbeiten gerechnet haben und jetzt Bodenplatte UND Erdarbeiten enthalten sind, kommen wir doch ganz gut weg. ;-)

Im Anschluss an das ca. halbstündige Gespräch mit Tiefbauer Nr. 1 haben wir dann auch direkt unsere neuen Nachbarn kennengelernt, also *richtig* kennengelernt, nicht nur vom Sehen und Hallo sagen. Scheinen auf jeden Fall ganz nett zu sein. :-)

Gestern hatten wir dann einen Termin vor Ort mit Tiefbauer Nr. 2 und dazugehörigem Bauunternehmen, welches sich um die Bodenplatte kümmern würde.
Im Endeffekt lief der Termin genauso ab wie mit Tiefbauer Nr. 1. Wir haben das Angebot Position für Position durchgesprochen und offene Fragen geklärt.
Preistechnisch liegen wir in der Gesamtsumme ca. bei demselben Betrag wie in Angebot Nr. 1 - allerdings ist hier die Bodenplatte günstiger, dafür aber die Erdarbeiten doch deutlich teurer.
Jetzt müssen wir die einzelnen Positionen der unterschiedlichen Angebote eben genau vergleichen. Von den Tiefbauern Nr. 3 und 4 haben wir bis heute leider nichts mehr gehört.
Ich denke, da werden wir nächste Woche nochmal nachhören - aber ob das so kurz vor Weihnachten von Erfolg gekrönt ist, wir werden sehen…

Was man auf jeden Fall bedenken sollte falls man sich gegen das Technikpaket von Massa entscheidet, man muss sich in diesem Fall ja selbst um die Bodenplatte kümmern. Soweit sogut - was aber leider in diesem Zuge ein wenig untergeht ist die Information, dass dazu auch die Statik der Bodenplatte gehört.
Bedeutet also, man muss einen Bauingenieur finden, der einem die Statik erstellt. Und auch hier sollte man sich unbedingt mehrere Angebote reinholen! Die Preise liegen teilweise derart weit auseinander, unfassbar! Unser "günstigstes" Angebot lag bei 350 Euro, das "teuerste" bei 900 Euro. Ebenso sollte man versuchen, definitiv einen Festpreis auszuhandeln denn sonst kommen hinterher schnell weitere Positionen zusammen, die vorher nie besprochen worden sind - und die Stundenlöhne von Bauingenieuren sind … nicht mit meinem zu vergleichen. ;-)
Auch ist es natürlich von Vorteil, vorher die Angebote genau zu vergleichen und was für Punkte im Preis enthalten sind.
So haben wir uns schlussendlich für ein Angebot entschieden, dass bei ca. 550 Euro inkl. Steuer liegt und alle benötigten Positionen beinhaltet.

Der von uns beauftragte Statiker scheint motiviert zu sein und kümmert sich schnell um die Sachen. Leider spielt diesmal unser Architekt, der bisher immer sehr zügig reagiert hat, nicht richtig mit und Antworten dauern mal fast eine Woche.
Wir hoffen sehr, dass wir die Statik noch vor Weihnachten bekommen denn sonst bleibt alles erstmal zwei Wochen liegen. Die Tiefbauer haben nämlich schon ihren Weihnachtsurlaub ab dem 21.12. angekündigt…

In einer Nebenrolle tauchte letzte Woche auch das Bauamt auf.
Haben wir den Bauantrag doch vor drei Wochen eingereicht, hatten wir letzte Woche eine erste Reaktion im Briefkasten.
Die Bestätigung, dass der Antrag bearbeitet würde und gleichzeitig die Mitteilung, dass noch ein Dokument fehlen würde. Und zwar der Lageplan vom Grundstück im Maßstab 1:5000 mit der Bitte, dieses so schnell wie möglich nachzureichen.

Am selben Abend rief uns dann direkt unser Architekt an, der das Schreiben als Durchschlag erhalten hatte, und erklärte uns, dass wir die Zeichnung über unsere Vermesserin bekommen würden.
Nach einem kurzen Anruf am nächsten Tag hatten wir die Zeichnung mittags auch schon im Email-Postfach, konnten sie ausdrucken und dann ans Bauamt zurück schicken.
Seitdem herrscht Totenstille - ich hoffe, das nächste Schreiben, was wir vom Bauamt erhalten, ist die Baugenehmigung. ;-)

Der nächste Punkt auf unserer To Do Liste heißt "Hausanschlüsse" und "Abtretungserklärung Massa" - wir haben ja jetzt unseren endgültigen Hauspreis vorliegen. Wochenendbeschäftigung also… ;-D

Samstag, 5. Dezember 2015

Die Qual der Wahl - Bemusterung in Hückelhoven

Um es heute mal etwas theatralisch auszudrücken: Unsere Reise auf dem Weg zum Traumhaus führte uns in der vergangenen Woche am Meilenstein "Bemusterung" vorbei und somit ins Städtchen Hückelhoven.
Wir konnten bereits Dienstag Abend anreisen und verbrachten die Nacht im Hotel am Park, freundlicherweise gesponsored von Mobau-Wirtz, dem Ausstatter für Massa-Häuser.

Das Hotel an sich war absolut okay.
Nicht zu groß aber auch keine Klitsche, es war sauber und vollkommen ausreichend.
Das Personal war nett aber man merkt schon, dass man als Massa-Kunde eher unter "ferner liefen" eingeordnet wird. Es wird eben nicht viel Energie in einen gesteckt, man checkt innerhalb von ca. 30 Sekunden ein, bekommt kurz erklärt, wo man sein Zimmer findet und das nächste, was man mit dem Personal zu tun hat, ist das Auschecken am nächsten Tag, was innerhalb von sogar nur 10 Sekunden erledigt ist.
Die Nacht war relativ anstrengend. Es war tatsächlich, wie man öfters liest, ziemlich laut von der Straße her und die Matratzen waren entweder von Natur aus super weich oder schon extrem durchgelegen und somit war an ein entspanntes Schlafen eher nicht zu denken.
Aber mein Gott, es war ja nur für eine Nacht - das sollte man schon überleben. :-)
Das Frühstück am nächsten Morgen war vollkommen okay. Es gab von allem etwas, insbesondere Kaffee :-D , und man sollte auf jeden Fall satt werden.

Nach dem 10-Sekunden-Checkout ging es dann auf zu Mobau-Wirtz.
Wir hatten den Abend vorher schon ein bisschen die Gegend erkundet (zur Info: das lila beleuchtete Ding am Berg ist KEINE Skisprungschanze und im Hellen sieht es auch bei Weitem nicht mehr so spektakulär aus!) und somit wussten wir, wohin es ging. Das Bemusterungszentrum liegt nur ca. 4,5 Minuten vom Hotel entfernt, man ist also in Nullkommanix dort.

Begrüßt wurden wir am Eingang schonmal auf dem elektronischen Weg.



Nachdem man sich kurz umgesehen hat kam plötzlich ein Schwarm Berater aus einer Ecke auf die Gruppe der Wartenden zu und jeder suchte sich das dazugehörige Bauherrenpaar aus.

An dieser Stelle wird es Zeit für das erste große Lob. ;-)
Mit unserem persönlichen Berater hatten wir absolutes Glück! Zuerst einmal stimmte die Wellenlänge, man war ungefähr im selben Alter und auch sonst passte es.
Er hat sich zu Beginn, nachdem er uns erstmal mit Kaffee und anderen Getränken versorgt hat, wirklich Zeit genommen, um uns ausführlich zu erklären, wie der Tag im Folgenden abläuft.

Begonnen hat der Tag danach also mit dem "Technischen Teil", dem Teil, bei dem man sich die grundlegenden Dinge für sein zukünftiges Haus aussucht.
Sowas wie die Dacheindeckung, die Fenster, Haustür, den Putz bzw. die Farbe des Putzes, die Farbe der Holzverkleidung vom Dach, die Treppe (sofern man sie mitgekauft hat)…

Bei uns ging dieses Thema ziemlich schnell von der Hand da wir uns im Voraus schon ziemlich sicher waren, wie das Haus aussehen soll.
Wir haben uns also für die normalen, schwarzen Standard-Dachpfannen entschieden, anthrazit folierte Fenster und Haustür, eine weiße Holzverkleidung vom Dach und normalen, weißen Putz.
Lediglich bei der Treppe haben wir uns für die weiß gebeizte Version entschieden, zusammen mit den Edelstahlstäben im Geländer.

Und die Außenfassade sieht dann ungefähr so aus:



Unsere Dachpfanne ist die Linke im Bild. Die Rechte war uns etwas zu hell.
Die Fensterbänke sind bei den folierten Fenstern natürlich dunkler, mehr ins Gräuliche gehend.

Die Fenster sind standardmäßig dreifach verglast und gegen das Aushebeln durch eventuelle Einbrecher gesichert. Auch wenn man das Fenster gekippt hat, ist es nicht möglich, durch die Öffnung rein zu greifen und den Hebel zu drehen - dieser wird im geöffneten Zustand blockiert.

Bei der Haustür hatten wir recht schnell einen Favoriten. Trotzdem haben wir uns die "Aufpreis-Versionen" zeigen lassen, da uns hiervon eine im Vorfeld sehr gut gefallen hat.
Leider stellte sich dann raus, dass es doch 1-2 Dinge gab, die für uns bei der ausgewählten Tür gar nicht gingen und somit auch keinen Aufpreis von 2.000 Euro rechtfertigten.
Schlussendlich haben wir uns dann für unsere erste Wahl aus dem Standardbereich entschieden, auf dem folgenden Foto in weiß abgebildet, für uns dann allerdings auch in anthrazit foliert.

Haustür von außen

Haustür von innen

Man sollte noch dabei sagen, dass Fenster sowie Haustür nur von außen foliert werden, von innen bleiben sie weiß. Das hat den Grund, so wurde es uns damals bei den ersten Verkaufsgesprächen erklärt, dass dunkle Fenster und Türen im Innenraum einfach das Zimmer dunkler wirken lassen und durch die weißen Elemente einfach die Helligkeit erhalten bleiben soll.

An dieser Stelle schiebe ich nun Lob Nr. 2 gekonnt ein. Wieder betrifft es unseren Berater, der uns wirklich alles haargenau erklärt, niemals gelangweilt oder desinteressiert gewirkt hat und uns immer auch die Luft zum atmen bzw. zum Beraten untereinander gegeben hat!

Der technische Teil war also innerhalb von ca. 30 min abgehandelt und wir konnten übergehen zum Finish-Part (auch "Emotionaler Teil" genannt, was ich irgendwie … befremdlich finde, deswegen nenne ich ihn weiter "Finish-Part").
In diesem Teil geht es um die Inneneinrichtung der Hütte.

Hier nun vorab Lob Nr. 3 an unseren Berater.
Wir hatten nie aber auch wirklich niemals das Gefühl, dass uns irgendwas "aufgeschwatzt" werden soll - eher noch das Gegenteil. Wenn wir uns für was entschieden hatten wurden wir nochmals gefragt, ob wir das wirklich wollen oder nur nehmen weil wir das Gefühl hätten, es nehmen zu müssen. Einmal hat uns das auch echt den A*** gerettet - sonst hätten wir jetzt vermutlich teuer Laminat gekauft was wir eigentlich gar nicht zu 100 % gewollt hätten.

Wohingegen wir uns relativ schnell sicher waren, sind die Innentüren.
Ursprünglich wollten wir, wie vermutlich jeder im Moment, diese weiße Tür.



Einige Hinweise bzgl. der Empfindlichkeit später war das Thema allerdings gestorben. :-O
Wer Tiere, Kinder, wilde Männer oder Möbel besitzt, die hin und wieder schonmal innerhalb des Hauses transportiert werden, sollte sich das mit diesen Türen evtl. nochmal überlegen.
Da die Türen nur lackiert sind, sieht man jede noch so kleine Macke sofort und ob man, um diese auszubessern,  jedes Mal den Aufwand auf sich nehmen will, die Tür auszuhängen, abzuschleifen und neu zu lackieren, ist fragwürdig.

Wir haben uns nun eine CPL-beschichtete Tür ausgesucht. Durch die Beschichtung sind die Türen so unempfindlich, dass man sogar mit einem Schlüssel auf der Oberfläche kratzen kann ohne auch nur einen Striemen zu sehen.
Den Gedanken an unsere Katzen im Hinterkopf hat uns diese Vorführung (!) schnell überzeugt und unsere Wahl fiel auf das folgende Prachtstück.



Allerdings wird bei uns die Zarge aus demselben Holz wie die Tür. Diese zweifarbige Geschichte hat uns nicht so gut gefallen.
Und auch der Türgriff, den wir ausgesucht haben, ist anders. Unserer hat eine etwas kantigere Optik und ist am offenen Ende nicht nach innen gebogen sondern verläuft ganz geradlinig.

Nachdem also die Innentüren ausgewählt waren, kam es zum Showdown im Bereich der Innenfensterbänke. Da war die Entscheidung aber extrem schnell getroffen. Standard weiß, eckig, fertig. ;-)

Nächster Punkt war dann das Laminat/Vinyl/Parkett. Unser Berater zeigte uns die ganzen Regale mit den Ausstellungsstücken und ließ uns dann erstmal wieder allein um alles in Ruhe anzusehen.
Wir haben also jede Schublade aufgezogen und uns alles genau angesehen und nach einiger Zeit haben wir den Boden gefunden, der es uns wirklich angetan hat.



Birke antik. Vinylboden.
Und hier beginnt jetzt die Geschichte, in der uns unser Top-Berater vor einer unklugen Entscheidung bewahrte.
Wir teilten ihm also mit, dass wir unseren Traumboden gefunden hätten und zeigten ihm das gute Stück.
Daraufhin wurde er sehr ernst und fragte uns, warum wir uns ausgerechnet diesen Boden ausgesucht hätten.
Naja, wegen der Optik, er gefällt uns einfach, der Rest ist egal - zumindest solange, bis er uns den Quadratmeter-Preis nannte. Dieser lag bei über 60 Euro.
:-O
Auch seine weiteren Erklärungen bzgl. Vinylboden im Vergleich zu Laminat z. B. überzeugten uns und die Schublade schloss sich kommentarlos wieder.
Der Boden war (ist) echt schön, wirklich - aber nichtsdestotrotz sind wir nicht bereit, über 60 Euro für einen Quadratmeter Bodenbelag zu zahlen, eigenes Haus hin oder her.
So schauten wir uns also nochmal beim Laminat um und fanden auch ein Muster, was uns ganz gut gefallen hat. Voll im Kaufrausch teilten wir unserem Berater also wieder mit, dass wir diesen Boden nehmen würden.
Und abermals fragte er uns, warum wir uns diesen Boden ausgesucht hätten. Da die Antwort "Er gefällt uns" recht zögerlich kam, riet er uns dazu, die Entscheidung hinten an zu stellen und nicht etwas zu kaufen, was man eigentlich gar nicht will nur weil man das Gefühl hat, man müsste es kaufen.

Ein weiser Rat wie wir im Nachhinein festgestellt haben - wir haben nämlich gar kein Laminat oder Vinyl oder Parkett gekauft und uns darauf geeinigt, dass wir das separat hier bei uns vor Ort entscheiden, allein schon deswegen weil wir uns unsicher sind, ob wir nun Laminat nehmen oder vielleicht doch Fliesen in Holzoptik.
Aber die Entscheidung eilt ja derzeit (noch) nicht.

Jedenfalls hat sich unser Berater dadurch echt Lob Nr. 4 verdient. Anstatt uns den Vinylboden für teuer Geld zu verkaufen, ganz im Sinne des Unternehmensumsatzes, hatten wir hier echt das Gefühl, dass es eben nicht um den Profit ging sondern um den Kunden.

Um zur Fliesen- und Sanitärabteilung zu gelangen, mussten wir nun das Gebäude wechseln. Im Hinausgehen haben wir uns noch schnell für eine Glastür für die Küche entschieden.
Die Tür besteht aus normalem Klarglas und wird später irgendwann mal mit Folie beklebt - eine deutlich günstigere Variante als eine "fertige" Glastür mit Muster-Gravur zu nehmen.

Da wir uns eigentlich im Voraus schon sicher waren, dass wir an diesem Tag keine Sanitärobjekte kaufen werden (da braucht man zur Auswahl irgendwie etwas mehr Zeit als einen halben Tag, finde ich zumindest), haben wir uns nur auf die Fliesen konzentriert und hier auch sofort DIE Bodenfliese gefunden. Wir waren ja schon vorher in viiieelen Fliesengeschäften und Baumärkten aber haben nie eine Fliese gefunden, die 100 % passte.
Anders diese hier - perfekt für uns, direkt auf den ersten Blick. :-D



Angedacht ist die Fliese nun für den Boden im Flur EG und DG, HAR, Gästebad und Hauptbad.

Passend dazu haben wir dieselbe Fliese noch in weiß gefunden und diese direkt als Wandfliese ausgesucht.



Die Wände sollen bis zu einer Höhe von 1,30 m gefliest werden, außer halt der Duschbereich, da natürlich deckenhoch.

Im Anschluss an die Fliesenauswahl gab es eine kurze Mittagspause, in der wir mit belegten Brötchen und Getränken (Getränke standen übrigens den ganzen Tag über zur freien Verfügung) versorgt wurden. Die Zeit wurde dann vom Innendienst genutzt, um die Kostenkalkulation über die ausgewählten Sachen zu erstellen.
Mit dem Schlimmsten rechnend wurden wir aber positiv überrascht. So lagen wir doch schlappe 10.000 Euro unter der Vorkalkulation, 4.000 Euro unter dem von mir geschätzten Betrag und immer noch 2.000 Euro unter dem von Patrick geschätzen Betrag.
Ich denke, damit können wir zufrieden sein. :-)

Als Gesamtfazit vom Tag der Bemusterung kann ich sagen, es war ein schöner Tag.
Wir haben einige Sachen gefunden, die Beratung und Behandlung bei Mobau-Wirtz war absolut super und auch das, was man an diversen Stellen lesen  kann bzgl. Der Undurchsichtigkeit von Preisen etc. können wir so nicht bestätigen.
Entweder hatten wir wirklich einfach nur ganz großes Glück oder die Zeiten haben sich evtl. einfach geändert aber unser Berater hat uns immer ohne zu murren Preise genannt, genauso waren viele Waren auch preislich ausgezeichnet.
Was evtl. zu Verwirrungen führen könnte ist die Preisgestaltung, dass es sich hier um Paketpreise handelt.
Paketpreis bedeutet in diesem Fall einfach, dass wenn man z. B. einen Quadratmeter Fliesen kauft, in dem angegebenen Preis bereits auch sämtliches Material (Fugenmörtel, Fliesenkleber, Fliesenkreuze etc.) mit eingerechnet ist, weswegen der Preis im ersten Moment logischerweise höher als z. B. im Baumarkt wirkt.
Dort, im Baumarkt, allerdings muss man zu dem angegebenen Quadratmeter-Preis auch noch alles benötigte Material zusätzlich kaufen. Bei Mobau kriegt man es eben in der passenden Menge direkt mitgeliefert.
Sollte man halt auch bedenken und nicht direkt schimpfen, wie teuer es bei der Bemusterung ist.
Trotzdem sollte man natürlich im Vorfeld schonmal ein bisschen Preise vergleichen damit man ungefähr weiß, wo man liegt und dann sollte man eigentlich auch keine Probleme haben.
Wie gesagt, man MUSS ja nicht bei Mobau-Wirtz kaufen. :-)

Wir jedenfalls können sagen, dass wir einen schönen Tag hatten und freuen uns schon jetzt auf die Sachen, die wir gefunden haben! :-D