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Dienstag, 27. Dezember 2016

7.000 Tackernadeln, 1.600 m Heizschlauch und eine Ladung Estrich später

Wir hoffen, ihr hattet alle eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und genießt nun noch die letzten Tage des Jahres 2016!

In den letzten Tagen/Wochen vor Weihnachten haben wir einen echten Endspurt hingelegt.
Nachdem Patrick ja den Estrichleger, die Firma S+K Estrichbau aus dem Hunsrück, angerufen hat, haben wir mit ihm einen Termin für den 15. Dezember ausgemacht.
Jetzt gab es also eine Deadline, ein endgültiges Ziel vor Augen – quasi die Motivation, die wir brauchten, um endlich zum Ende zu kommen.

In der auf den Anruf folgenden Woche bekamen wir freitags die erste Ladung Styropor geliefert, die Dämmung für die Fußbodenheizung.
Zwar hatten wir leise Zweifel, dass die gelieferte Menge wirklich genug ist, aber im Endefekt haben wir unserem Heizungsbauer vertraut und über das Wochenende fleißig angefangen, zu schneiden, zu brechen und zu verlegen.






Das ging erstaunlicherweise viel einfacher, schneller und besser als befürchtet.  :-)
Am Ende des Wochenendes hatten wir das OG bereits 1x komplett und im EG einen Teil mit der ersten Schicht Dämmung ausgekleidet.
Montags kam dann die Überraschung – die nächste Lieferung Dämmung nämlich.
Weitere Styroporplatten in unterschiedlichen Dicken, Schüttdämmung, Randdämmstreifen und Tackerplatten sowie Zubehör.
Also war es doch nicht alles, was wir vor dem Wochenende bekommen haben.

Jedenfalls konnten wir jetzt endgültig richtig loslegen – so rein theoretisch zumindest.
Nachdem ich nämlich das ganze Jahr nicht einmal krank war, hat es mich ausgerecht jetzt, wo wir tatsächlich mal etwas Zeitdruck hatten, erwischt und ich bin zeitweise ausgefallen, konnte maximal nur sporadisch helfen oder rein nur durch Motivation.  :-O
Patrick hat sich dafür richtig ins Zeug gelegt und zum Ende der Woche war dann im OG auch die zweite Schicht Dämmung verlegt genauso wie die Tackerplatten und der Randdämmstreifen.

In der darauffolgenden Woche haben wir dann noch die zweite Schicht Styropordämmung im restlichen Haus verlegt - soweit, dass alles bereit war für die Heizschläuche der Fußbodenheizung.

Nach der Heizschlauch-Verlege-Einführungsrunde zusammen mit unserem Heizungsbauer hat mich dann, wie sollte es auch anders sein, Krankheit Nr. 2 erwischt.  :-(  Und diesmal habe ich wirklich 1,5 Wochen komplett mit Grippe im Bett gelegen.
Glücklicherweise hat Patrick durchgehalten und zusammen mit unseren beiden Vätern die 1.600 m Heizschlauch im ganzen Haus verlegt.




Bevor wir jedoch angefangen hatten mit dem Verlegen der Fußbodenheizung erreichte uns noch eine kleine Hiobsbotschaft – nichts Schlimmes, eigentlich eher das Gegenteil: unser Estrichleger rief an und fragte, ob er auch einen Tag früher kommen könnte. Sie hätten zum Ende des Jahres größeren Termindruck und es würde ihnen besser passen, wenn sie bereits einen Tag früher anrücken könnten.
Na aber klar! Einen Tag früher Estrich bedeutet auch, einen Tag früher Urlaub für uns!  ;-D
Also haben wir zugesagt und im Anschluss unserem Heizungsbauer die „frohe Botschaft“ mitgeteilt.
Der war allerdings nicht ganz so begeistert wie wir da er, auch wenn er es nicht zugeben wollte, sowieso schon total im Verzug war und seine Arbeiten nicht rechtzeitig schaffen würde.
Hat er dann auch nicht – was er einen Tag vorher als „bedingt durch Ausfall aufgrund von Krankheit“ hingestellt hat. Komisch nur, dass er eigentlich von anfang an mit einem viel zu späten Datum geplant hatte…
Naja, eine Disziplin, in der er jedenfalls ganz vorn mit dabei ist, ist das Schreiben von Rechnungen. Wir haben mittlerweile die 5. Abschlagsrechnung vorliegen und fast schon 2/3 der vereinbarten Summe bezahlt. Mit seinen Arbeiten aber kommt er momentan so gar nicht hinterher.
Nun ja, solang nicht die ausstehenden Montagearbeiten erledigt sind, gibt es jetzt jedenfalls auch erstmal kein Geld mehr. Wir haben ganz sicher Verständnis dafür, wenn es krankheitsbedingt zu Engpässen kommt aber es sind einfach noch wichtige (eigentlich grundlegende) Arbeiten offen (z. B. die Montage und Inbetriebnahme der Lüftungsanlage oder die Montage der Solarpanels) und diese werden wir ganz sicher nicht im Voraus bezahlen…

Immerhin aber hat er es geschafft, die Heizschläuche der Fußbodenheizung einen Tag vor Lieferung des Estrichs anzuschließen und mit Luft zu füllen.
So konnte also am 14. Dezember der Estrich geliefert werden!  :-)

Morgens um 7 Uhr bog also plötzlich ein großer Bau-LKW mit Anhänger in unsere Straße ein.
Wir haben noch rumgewitzelt, dass der jetzt bestimmt den Estrich bringt (niemals hätten wir geglaubt, dass das Material tatsächlich mit so einem Riesen-Ding geliefert wird) und waren total geschockt, als der Fahrer dann tatsächlich bei uns gehalten hat.  :-O
Nachdem der Estrichleger noch nicht da war, hat der Fahrer einfach schonmal angefangen, den Zement und den Sand bei uns abzuladen.
Gerade als er fertig war und den Heimweg antreten wollte, kamen dann auch die Estrichleger um die Ecke und haben sofort losgelegt.
Mittags meldete sich dann Patricks Vater, der zwischenzeitlich mal stalken gegangen ist, dass der Estrich fertig verlegt wäre und die Jungs alles eingepackt haben und wieder abhauen wollten.
Es ist also vollbracht.
Wir haben endlich einen richtigen Boden!
Und Hausverbot für die nächsten 3-4 Tage…





Länger als drei Tage haben wir es allerdings dann nicht ausgehalten, die Neugier war zu groß und wir sind bereits samstags ins Haus gefahren um endlich zu gucken.
Ganz vorsichtig sind wir also ins Haus rein und nachdem wir nach den ersten Schritten nicht knietief im Zement versunken sind, haben wir uns auch ins restliche Haus getraut und stolz unseren Boden bewundert!  :-D






Jetzt heißt es also lüften, lüften, lüften.
Jeden Tag 1-2 mal für eine gute Viertelstunde. Und das drei Wochen lang.
Danach startet dann das Aufheizprogramm der Heizung (sofern diese bis dahin auch tatsächlich mal angeschlossen ist………….) und Ende Januar können wir dann, falls nichts schief geht, mit dem Verlegen des Bodenbelags anfangen.
Wir freuen uns schon sehr!

Bevor wir aber den Bodenbelag verlegen können, steht erstmal das Spachteln an.
Da wir doch einiges an Geld gespart haben durch das eigenständige Verlegen der Lüftungskanäle und der Fußbodenheizung haben wir uns überlegt, uns den Luxus zu gönnen und das Spachteln von einer Firma übernehmen zu lassen. Es war auch bereits jemand da der sich das Haus angesehen hat und nun warten wir darauf, dass wir ein entsprechendes Angebot über die Spachtelarbeiten bekommen.
Wenn uns das Angebot zusagt und es preislich noch im Budget liegt, dann werden wir das auf jeden Fall machen lassen. Klar könnten wir das auch selbst machen aber ganz ehrlich – es geht ums Spachteln…  :-(  Nicht unbedingt eine Arbeit, um die wir uns jetzt reißen…
Und sind wir doch mal ehrlich: eine Firma erledigt das vermutlich in ein paar Tagen wozu wir wahrscheinlich Wochen brauchen würden.
Auch wenn uns zwar nichts drängt – aber wir wollen doch so langsam ans Ziel kommen und einziehen!

Diese Woche haben wir beiden Urlaub, wir wollen die Zeit nutzen und shoppen gehen.
Tapete, Bodenbelag für das restliche Haus (die Fliesen für beide Bäder und den Flur haben wir ja bereits bei Mobau Wirtz bestellt), Lampen und weiteren Schnickschnack, den man braucht, um sein Haus fertig zu bekommen.  :-D
Irgendwie aufregend. Ich liebe es, sowas zu kaufen! Dann nimmt es endlich endgültige Formen an.
Wir sind schon sehr gespannt, was wir so finden werden und wie es dann später mal aussehen wird.  :-D


Da sich 2016 nun dem Ende zu neigt, wünschen wir allen einen guten Rutsch und für das neue Jahr alles Gute und allen aktuellen und zukünftigen Bauherren eine ruhige und komplikationslose Bauzeit!  :-)