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Dienstag, 27. Dezember 2016

7.000 Tackernadeln, 1.600 m Heizschlauch und eine Ladung Estrich später

Wir hoffen, ihr hattet alle eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und genießt nun noch die letzten Tage des Jahres 2016!

In den letzten Tagen/Wochen vor Weihnachten haben wir einen echten Endspurt hingelegt.
Nachdem Patrick ja den Estrichleger, die Firma S+K Estrichbau aus dem Hunsrück, angerufen hat, haben wir mit ihm einen Termin für den 15. Dezember ausgemacht.
Jetzt gab es also eine Deadline, ein endgültiges Ziel vor Augen – quasi die Motivation, die wir brauchten, um endlich zum Ende zu kommen.

In der auf den Anruf folgenden Woche bekamen wir freitags die erste Ladung Styropor geliefert, die Dämmung für die Fußbodenheizung.
Zwar hatten wir leise Zweifel, dass die gelieferte Menge wirklich genug ist, aber im Endefekt haben wir unserem Heizungsbauer vertraut und über das Wochenende fleißig angefangen, zu schneiden, zu brechen und zu verlegen.






Das ging erstaunlicherweise viel einfacher, schneller und besser als befürchtet.  :-)
Am Ende des Wochenendes hatten wir das OG bereits 1x komplett und im EG einen Teil mit der ersten Schicht Dämmung ausgekleidet.
Montags kam dann die Überraschung – die nächste Lieferung Dämmung nämlich.
Weitere Styroporplatten in unterschiedlichen Dicken, Schüttdämmung, Randdämmstreifen und Tackerplatten sowie Zubehör.
Also war es doch nicht alles, was wir vor dem Wochenende bekommen haben.

Jedenfalls konnten wir jetzt endgültig richtig loslegen – so rein theoretisch zumindest.
Nachdem ich nämlich das ganze Jahr nicht einmal krank war, hat es mich ausgerecht jetzt, wo wir tatsächlich mal etwas Zeitdruck hatten, erwischt und ich bin zeitweise ausgefallen, konnte maximal nur sporadisch helfen oder rein nur durch Motivation.  :-O
Patrick hat sich dafür richtig ins Zeug gelegt und zum Ende der Woche war dann im OG auch die zweite Schicht Dämmung verlegt genauso wie die Tackerplatten und der Randdämmstreifen.

In der darauffolgenden Woche haben wir dann noch die zweite Schicht Styropordämmung im restlichen Haus verlegt - soweit, dass alles bereit war für die Heizschläuche der Fußbodenheizung.

Nach der Heizschlauch-Verlege-Einführungsrunde zusammen mit unserem Heizungsbauer hat mich dann, wie sollte es auch anders sein, Krankheit Nr. 2 erwischt.  :-(  Und diesmal habe ich wirklich 1,5 Wochen komplett mit Grippe im Bett gelegen.
Glücklicherweise hat Patrick durchgehalten und zusammen mit unseren beiden Vätern die 1.600 m Heizschlauch im ganzen Haus verlegt.




Bevor wir jedoch angefangen hatten mit dem Verlegen der Fußbodenheizung erreichte uns noch eine kleine Hiobsbotschaft – nichts Schlimmes, eigentlich eher das Gegenteil: unser Estrichleger rief an und fragte, ob er auch einen Tag früher kommen könnte. Sie hätten zum Ende des Jahres größeren Termindruck und es würde ihnen besser passen, wenn sie bereits einen Tag früher anrücken könnten.
Na aber klar! Einen Tag früher Estrich bedeutet auch, einen Tag früher Urlaub für uns!  ;-D
Also haben wir zugesagt und im Anschluss unserem Heizungsbauer die „frohe Botschaft“ mitgeteilt.
Der war allerdings nicht ganz so begeistert wie wir da er, auch wenn er es nicht zugeben wollte, sowieso schon total im Verzug war und seine Arbeiten nicht rechtzeitig schaffen würde.
Hat er dann auch nicht – was er einen Tag vorher als „bedingt durch Ausfall aufgrund von Krankheit“ hingestellt hat. Komisch nur, dass er eigentlich von anfang an mit einem viel zu späten Datum geplant hatte…
Naja, eine Disziplin, in der er jedenfalls ganz vorn mit dabei ist, ist das Schreiben von Rechnungen. Wir haben mittlerweile die 5. Abschlagsrechnung vorliegen und fast schon 2/3 der vereinbarten Summe bezahlt. Mit seinen Arbeiten aber kommt er momentan so gar nicht hinterher.
Nun ja, solang nicht die ausstehenden Montagearbeiten erledigt sind, gibt es jetzt jedenfalls auch erstmal kein Geld mehr. Wir haben ganz sicher Verständnis dafür, wenn es krankheitsbedingt zu Engpässen kommt aber es sind einfach noch wichtige (eigentlich grundlegende) Arbeiten offen (z. B. die Montage und Inbetriebnahme der Lüftungsanlage oder die Montage der Solarpanels) und diese werden wir ganz sicher nicht im Voraus bezahlen…

Immerhin aber hat er es geschafft, die Heizschläuche der Fußbodenheizung einen Tag vor Lieferung des Estrichs anzuschließen und mit Luft zu füllen.
So konnte also am 14. Dezember der Estrich geliefert werden!  :-)

Morgens um 7 Uhr bog also plötzlich ein großer Bau-LKW mit Anhänger in unsere Straße ein.
Wir haben noch rumgewitzelt, dass der jetzt bestimmt den Estrich bringt (niemals hätten wir geglaubt, dass das Material tatsächlich mit so einem Riesen-Ding geliefert wird) und waren total geschockt, als der Fahrer dann tatsächlich bei uns gehalten hat.  :-O
Nachdem der Estrichleger noch nicht da war, hat der Fahrer einfach schonmal angefangen, den Zement und den Sand bei uns abzuladen.
Gerade als er fertig war und den Heimweg antreten wollte, kamen dann auch die Estrichleger um die Ecke und haben sofort losgelegt.
Mittags meldete sich dann Patricks Vater, der zwischenzeitlich mal stalken gegangen ist, dass der Estrich fertig verlegt wäre und die Jungs alles eingepackt haben und wieder abhauen wollten.
Es ist also vollbracht.
Wir haben endlich einen richtigen Boden!
Und Hausverbot für die nächsten 3-4 Tage…





Länger als drei Tage haben wir es allerdings dann nicht ausgehalten, die Neugier war zu groß und wir sind bereits samstags ins Haus gefahren um endlich zu gucken.
Ganz vorsichtig sind wir also ins Haus rein und nachdem wir nach den ersten Schritten nicht knietief im Zement versunken sind, haben wir uns auch ins restliche Haus getraut und stolz unseren Boden bewundert!  :-D






Jetzt heißt es also lüften, lüften, lüften.
Jeden Tag 1-2 mal für eine gute Viertelstunde. Und das drei Wochen lang.
Danach startet dann das Aufheizprogramm der Heizung (sofern diese bis dahin auch tatsächlich mal angeschlossen ist………….) und Ende Januar können wir dann, falls nichts schief geht, mit dem Verlegen des Bodenbelags anfangen.
Wir freuen uns schon sehr!

Bevor wir aber den Bodenbelag verlegen können, steht erstmal das Spachteln an.
Da wir doch einiges an Geld gespart haben durch das eigenständige Verlegen der Lüftungskanäle und der Fußbodenheizung haben wir uns überlegt, uns den Luxus zu gönnen und das Spachteln von einer Firma übernehmen zu lassen. Es war auch bereits jemand da der sich das Haus angesehen hat und nun warten wir darauf, dass wir ein entsprechendes Angebot über die Spachtelarbeiten bekommen.
Wenn uns das Angebot zusagt und es preislich noch im Budget liegt, dann werden wir das auf jeden Fall machen lassen. Klar könnten wir das auch selbst machen aber ganz ehrlich – es geht ums Spachteln…  :-(  Nicht unbedingt eine Arbeit, um die wir uns jetzt reißen…
Und sind wir doch mal ehrlich: eine Firma erledigt das vermutlich in ein paar Tagen wozu wir wahrscheinlich Wochen brauchen würden.
Auch wenn uns zwar nichts drängt – aber wir wollen doch so langsam ans Ziel kommen und einziehen!

Diese Woche haben wir beiden Urlaub, wir wollen die Zeit nutzen und shoppen gehen.
Tapete, Bodenbelag für das restliche Haus (die Fliesen für beide Bäder und den Flur haben wir ja bereits bei Mobau Wirtz bestellt), Lampen und weiteren Schnickschnack, den man braucht, um sein Haus fertig zu bekommen.  :-D
Irgendwie aufregend. Ich liebe es, sowas zu kaufen! Dann nimmt es endlich endgültige Formen an.
Wir sind schon sehr gespannt, was wir so finden werden und wie es dann später mal aussehen wird.  :-D


Da sich 2016 nun dem Ende zu neigt, wünschen wir allen einen guten Rutsch und für das neue Jahr alles Gute und allen aktuellen und zukünftigen Bauherren eine ruhige und komplikationslose Bauzeit!  :-)

Sonntag, 20. November 2016

Wasser marsch! …und Strom! …und Gas!

Es ist vollbracht!
Und zwar nicht nur eine – nein, gleich siebeneinhalb Sachen auf einmal!  :-D

Das wahrscheinlich Wichtigste: an den Trockenbau können wir endlich endlich einen dicken, fetten Haken machen! Und das ist auch gut so denn so langsam kann man einfach keine Platten, keine Schrauben und keinen Akkuschrauber mehr sehen.
In den vergangenen Wochen haben wir endlich jede noch so kleine Stelle mit Rigips verkleidet - auch die wirklich hässlichen Sachen wie z. B. das Treppenhaus oder die Stellen, an denen Rohre entlang laufen.
Viel mehr kann ich zum Thema „Rigips“ auch eigentlich gar nicht schreiben denn wirklich aufregend und/oder spannend ist das ja irgendwie nicht – und irgendwie muss ich auch gestehen, habe ich keine große Lust noch lange über dieses Thema zu berichten.

:-O

Hört sich ein bisschen nach schlechter Stimmung an, oder?

Ehrlich gesagt, in den letzten Tagen ist tatsächlich ein bisschen die Luft raus.
Seit nunmehr über fünf Monaten sind wir eigentlich jeden Tag nach der Arbeit auf der Baustelle, jedes Wochenende und den Urlaub, den wir in der Zeit genommen haben, haben wir auch komplett auf der Baustelle verbracht.
Die Motivation fertig zu werden ist, logischerweise, nach wie vor da - aber es fällt momentan einfach schwer. Es wird so früh dunkel, es ist einfach nur kalt im Haus und dadurch wird die Motivation in der Tat geschmälert - auch wenn ein Ende in Sicht ist, zumindest bei dieser Etappe.

Im Übrigen sind das hier meine aktuell zwei besten Freunde:



:-D


Aber außer der etwas angeknacksten Motivation ist natürlich auch noch ein bisschen mehr passiert.

Wir haben uns bei der Beleuchtung für ein Spot-Model entschieden:



Außerdem sind wir jetzt stolze Besitzer eines Wasseranschlusses, eines Stromanschlusses, eines Gasanschlusses und eines Telekomanschlusses! Tatsächlich!

Der Wasseranschluss hat vor gut 3,5 Wochen den Anfang gemacht und hierbei lief auch alles reibungslos innerhalb kürzester Zeit.

Das Strom- und Gas-Drama hingegen hat sich noch etwas hingezogen…
Nachdem uns also damals die Urlaubsvertretung unseres Sachbearbeiters an seine eigene Vertretung verwiesen hat und wir weder den Herrn Sachbearbeiter noch Vertretung 1 oder auch Vertretung 2 wirklich erreichen konnten (das "Unwort des Jahres" wird bei uns wohl ein ganzer Satz und lautet "Wir melden uns dann gleich wieder"), rief vor 3 Wochen dann plötzlich eine ganz andere Firma an (nämlich die, die uns ganz zu Anfang an die Sachbearbeiter/Vertreter/Chaos-Firma verwiesen hat) und teilte uns mit, dass unser Auftrag an den entsprechenden Tiefbauer weitergeleitet wurde und die Anschlüsse im Laufe der Woche gelegt werden sollen.
Als quasi gebrannte Kinder haben wir diese Information zwar registriert aber nicht wirklich ernst genommen, wurden aber tatsächlich doch eines Besseren belehrt.
Besagter Tiefbauer kam nämlich schon wenige Tage nach der Ankündigung angerückt und grub ein Loch um gleich darauf Panik zu verbreiten indem er uns todernst darüber informierte, dass ein Gasanschluss hier nicht möglich sei weil ein viel zu kleines Rohr verbaut worden ist.
Er hätte das telefonisch auch schon an den entsprechenden Sachbearbeiter gemeldet und der wolle sich in den Folgetagen ein persönliches Bild über die Katastrophe machen, damit man versuche könne, eine Lösung zu finden.
Statt eines verstörten Sachbearbeiters auf der Suche nach einer Lösung kam allerdings lediglich der Trupp, der den Anschluss legen sollte - was er auch tat, ohne Gemecker und/oder Probleme…

Teil 3 von 4 hat sich dann Anfang der vorletzten Woche erledigt indem das Stromkabel den Weg in unseren Technikraum gefunden hat - ebenfalls innerhalb kürzester Zeit und völlig problemlos.

And last but not least – the Telekom!
Sie haben tatsächlich den vor einiger Zeit mitgeteilten Termin eingehalten.
Und tatsächlich ist ein kleines Wunder geschehen – der Telekom-Tiefbauer hat sich mit dem Strom/Gas-Tiefbauer in Verbindung gesetzt und es wurde untereinander abgesprochen, wer was wann und wo macht. Damit nicht 27 Löcher gegraben werden müssen.  :-O
Wir sind begeistert!
Vor allem, weil wirklich alles geklappt hat und wir nun durch und durch grundversorgt sind!  :-)





Woran wir ebenfalls einen Haken machen können ist das Thema „Dachbodenluke“.
Diese haben wir zwischenzeitlich bestellt, geliefert bekommen (mit einigen Schwierigkeiten – nein, liebe Spedition, nachts um halb 4 nehmen wir KEINE Lieferung an!) und eingebaut.
Nun ist der Weg nach oben dicht – und das macht temperaturtechnisch tatsächlich einen riesen Unterschied.  :-O
Allerdings hat sich durch den Einbau der Treppe auch der Ausschnitt nach oben verkleinert – sollte man ggfs. bedenken wenn man noch Sachen auf den Dachboden bringen will, die hinterher nicht mehr durch den verkleinerten Ausschnitt passen – oder eben genau andersrum, wenn man noch was oben liegen hat, was wieder runterkommen soll.




Ein weiterer großer Punkt, der erledigt ist, sind unsere Vorbauwände in Gäste-WC und im Hauptbad.
Im Gästebad haben wir lediglich eine ganz „normale“ Vorbauwand gebaut, also nichts  Besonderes.




Im Hauptbad oben war da allerdings etwas mehr Geschick vonnöten – hier musste ja der komplette Badaufbau gestaltet werden. Also auch das Duschelement oder den Bereich um die Badewanne.
Den ersten Teil der Vorbauwand haben wir ja schon vor einiger Zeit fertiggestellt, jetzt steht auch der Rest. Allerdings erstmal fast nur das nackte Gerüst. Wir haben uns entschieden, nur den unteren Teil komplett fertig zu machen damit erstmal der Estrich ins Haus kommt. Das Verkleiden des oberen Parts kann man auch danach noch fertig machen.

Die Anfänge - unsere Dusche entsteht

Trennwand Dusche

Innenleben Dusche

Trennwand Dusche und Vorbauwand hinter Badewanne

Vorbauwand hinter Badewanne mit eingelassenem Fach

Handtuchfach

Sitzbank in Dusche

Aussparung Badewanne

Mit der Vorbauwand im Gästezimmer, in der der Heizkreisverteiler und die Abgasrohre + Kamin + Solarleitungen verschwinden sollen, haben wir auch dieses Wochenende angefangen.
Alle restlichen Wände (TV-Wand im Wohnzimmer, Bücherregal im Lesezimmer + Vorbauwand im Schlafzimmer) werden wir erst bauen, wenn der fertige Boden liegt.
Da wir nicht sicher sind, ob wir diese Wände ein Leben lang behalten wollen, haben wir uns dazu entschieden, diese erst später zu bauen. So kann man sie ggf. auch mal irgendwann abreißen und hat dann aber wenigstens normalen Boden darunter und kein Loch im Estrich.


Außerdem haben wir im Flur unten schon die Öffnung für die Katzenklappe in die Wand zum Technikraum gesägt. Dort hinein soll nämlich das Katzenklo kommen und damit wir nicht immer die Tür zum Raum offen stehen lassen müssen, installieren wir halt kurzerhand eine Katzenklappe.



Letzte Woche war dann auch nochmal unser Heizungsinstallateur bei uns und wir haben die nächsten Schritte abgesprochen.
In der kommenden Woche kriegen wir die Styropor-Dämmung für die Fußbodenheizung geliefert und können dann auch endlich mit der Verlegung anfangen!
Während wir uns damit beschäftigen, beschäftigt sich der Heizungsinstallateur mit dem endgültigen Wasser- und Gasanschluss (also vom Anschluss an die Geräte und Rohre), der Montage und Installation der Lüftungsanlage und, wenn der Zeitplan bis Weihnachten es noch zulässt, die Installation und Montage der Solarpanels.

Patrick hat ebenfalls in der Zwischenzeit mit unserem Estrichleger telefoniert und schonmal angekündigt, dass wir den Estrich auf jeden Fall gern noch vor Weihnachten haben möchten. Sollte, lt. Estrichleger, kein Problem darstellen.
Morgen wollen wir es dann auch dingfest machen – Patrick bestellt den Estrich für die KW 50 und wir hoffen, dass das terminlich dann auch klappt bei unserem Estrichleger.
Das würde zeitlich nämlich super passen – der Estrich muss ja erstmal drei Wochen einfach liegen bevor dann das Trocknungsprogramm der Heizung startet.
Wäre also genau die Zeit über Weihnachten und Silvester, wo sowieso nicht viel bzw. nichts passiert.
Und wir hätten dann tatsächlich auch mal eine ganze Woche Urlaub!  :-D
DAS ist doch mal ein Ziel, auf das man motiviert hinarbeiten kann.  ;-)

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Glücksmomente mit Schornsteinfegern

Wir können festhalten: Das Schornsteinfeger Glück bringen trifft zumindest in unserem Fall zu.  :-)
Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag erwähnte, hat unser Heizungsinstallateur im Laufe der letzten Woche den Heizkessel aufgestellt und die ganze dazugehörige Verrohrung vorgenommen.
Da wir mal so richtig einen auf Streber machen wollten, haben wir bereits vorab einen Termin mit unserem Bezirksschornsteinfeger vereinbart um von vorneherein zu klären, was wir bei der Installation des Kamins beachten müssen.
Zeitlich hat das alles ganz genau gepasst - der Herr Schornsteinfeger kam, als die Montage des Kamins gerade abgeschlossen und die Heizungsbauer noch vor Ort waren.
Somit konnte Patrick mit allen Beteiligten eine Ortsbegehung veranstalten und alle wichtigen Fragen direkt klären.
Aber auch ohne den Herrn Schornsteinfeger angegrabbelt zu haben, brachte er uns Glück - der befürchtete (weil sauteuer) Skoberne-Schacht ist in unserem Fall nicht nötig!
Einzig ein stoßfester Schutz muss vorhanden sein und eine Wartungsklappe zum Kaminrohr. Somit zimmern wir also was eigenes aus Fermacellresten.  :-)









Die restliche Zeit der vergangenen Wochen haben wir hauptsächlich mit dem Anbringen von Rigipsplatten verbracht.
Erfolgreiche Bilanz: mein Lesezimmer, das Schlafzimmer samt Ankleide, das Bad im OG, die Speisekammer und das Wohn-/Esszimmer sind fertig.
In der Küche ist immerhin schon die Decke verkleidet.
Die Löcher für die Spots sind überall gebohrt und die entsprechenden Kabel sind auch verlegt.
Ich denke, wir können damit ganz zufrieden sein.  :-)

Schlafzimmer

Lesezimmer

Ankleide


Wohn-/Esszimmer

Küche

Gestern haben wir dann auch das "Go" der Gemeinde bekommen für unseren Wasseranschluss.
Morgen also wird’s ernst, wir bekommen endlich Wasser!  :-D
Das Loch zum Anschluss haben wir schon letzte Woche graben lassen.


Was allerdings mal wieder eine Nerverending Story wird: der Strom- und Gasanschluss.
Ich mache drei Kreuze wenn der Strom- und Gasmann endlich da war.
Vor nunmehr mehr als 4 Wochen war der Termin bei uns am Haus wo sich der Sachbearbeiter des Versorgers die Lage angesehen hat. "Zwei bis drei Wochen" sollte es dauern, bis die Anschlüsse gelegt werden.
Tja, hat wohl nicht ganz geklappt, oder lieber Herr Sachbearbeiter?
Seit letzter Woche versucht Patrick, den Menschen telefonisch zu erreichen.
Gestern hat er immerhin rausgefunden, dass er im Urlaub ist und seine Vertretung nun zuständig wäre. Diese ist nur leider auch nicht zu erreichen. Es ist ein Trauerspiel.  :-(
Lachend hat der Herr Sachbearbeiter bei dem Termin vor Ort damals gesagt, dass sie mit den Anschlüssen "läääängst durch wären" wenn die Telekom lt. Auftragsbestätigung am 04.11. anrückt.
Nun, die Uhr tickt, mein Freund, die Uhr tickt…………


Ein weiteres Thema, was mich/uns derzeit bewegt ist das Thema "Dampfbremsfolie".
Vermutlich bewegt es mich mal wieder mehr als Patrick aber vor meinem inneren Auge spielen sich bereits jetzt Blowerdoor-Test-Dramen ab aufgrund von minimum drölfzig Milliarden Schraubenlöchern in der Folie mit einem Durchmesser von je mindestens 6 Metern. Oder so.  :-|
Ernsthaft: ich frage mich echt, wie besagter Test ausfallen wird…
Okay, dass die Schraubenlöcher durch die Schrauben selbst ja noch einigermaßen abgedichtet sind - leuchtet mir ein.
Aber - sind wir doch mal ehrlich - so hier und da verschraubt man sich auch mal.  :-O
Und wenn das bei der letzten Schraube der Platte passiert, dann schraubt man sicherlich keine geschätzten 60 Schrauben wieder raus, klebt jedes Loch einzeln ab und schraubt die Platte erneut fest um sich dann vermutlich bei der letzten Schraube wieder zu vertun.
Also bleibt es da, das unsägliche Falsch-Bohr-Loch. Und wenn man es dann betrachtet während sich der Hals langsam vor Angst zuschnürt, dann spürt man den eisigen Wind des Blowerdoor-Todes, der jetstream-ähnlich durch die 6 Meter Lochöffnung eintritt.  :-|
Ein Alptraum.
Zumindest für mich.
Aber - als wären die Horror-Schraubenlöcher nicht schon genug - es gibt da ja auch noch die nächste Falle: Abfluss- und Entlüftungsrohre, die auf den Dachboden führen und somit die Dampfbremse unheilvoll durchstoßen.  :-O
Wenn man schon bei den 6 Meter-Schrauben nicht mehr ruhig schlafen konnte, dann geben einem diese Dinger den mentalen Rest.
Obwohl pro Rohr bestimmt mindestens 1 Rolle Klebeband draufgegangen ist (nein, nein, ich bin wirklich nicht paranoid  :-S  ), ich WEIß, dass uns der Jetstream auch hier erwischen wird.
Interessante Beobachtung am Rande: im Übrigen - das ach so tolle Klebeband trocknet gerne mal recht schnell aus und nach einigen Tagen kann man beobachten, wie sich die Ränder der Klebebandfetzen bereits lösen.
Vielleicht mache ich mir tatsächlich zuviele Sorgen - aber wenn ich das so beobachte, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Folie aufgrund der abgeklebten Tackernadeln in 5 Jahren noch ansatzweise dicht ist. Viel eher wird der Jetstream die gelösten Klebebandstücke durch die 6 Meter-Schraubenlöcher einfach nach draußen saugen und alle Dichtigkeit ist dahin. Immerhin haben wir den Blowerdoor-Test dann bereits hinter uns - puh!


Als nächstes steht jedenfalls auf dem Programm, mit dem Rigips weiter zu machen und die Vorbauwände in Bad OG, Bad EG und Gästezimmer (wegen dem Heizkreisverteiler und dem Kaminschacht) zu bauen. Und dann, dann kann endlich der Estrich anrücken.
Es wird Zeit…

Dienstag, 4. Oktober 2016

Reh-Gips?!

Es ist wieder viel passiert - diesmal glücklicherweise auch Sichtbares!  :-)

Da wir ja vor zwei Wochen aufgrund des Termins, der kürzer als erwartet war, mehr oder weniger dazu gezwungen wurden, mit der Lattung unter der Decke anzufangen, haben wir einfach mal damit weitergemacht.
Patrick hatte das Glück, auf der Arbeit einige nicht benötigte und nicht gewollte Holzlatten abgreifen zu können, die dann kurzerhand der Säge zum Opfer gefallen sind.
Wir haben viele kleine Klötzchen produziert…




…die als Abstandshalter zwischen Decke und Querlattung dienen.

Querlattung Wohn-/Esszimmer

Querlattung Lesezimmer

Knastfeeling im Treppenhaus

Bis auf das Badezimmer im OG sowie das Gästezimmer haben wir die Querlattung nun überall angebracht.


Vergangenen Donnerstag war es dann auch endlich soweit. Die dritte und letzte Abnahme durch den Bauleiter stand an.
Hochmotiviert waren wir Punkt 7.30 Uhr auf der Baustelle (glücklicherweise hatten wir ja sowieso Urlaub letzte Woche) und warteten auf den Herrn Bauleiter.
Als dieser um 8 Uhr immer noch nicht da war, wurden wir langsam unruhig und Patrick versuchte, ihn telefonisch zu erreichen. Es antwortete aber nur die Mailbox.
Dasselbe Spielchen wiederholte sich um 8.30 Uhr.
Um 8.45 Uhr rief der Herr Bauleiter dann endlich zurück um sich zu erkundigen, was wir denn wollen würden.
Leicht irritiert durch diese Frage, erwähnte Patrick nebenbei, dass wir seit 7.30 Uhr auf ihn warten würden.
Dies wiederum irritierte den Herrn Bauleiter denn dieser hatten unseren Termin für 10.30 Uhr notiert.
Tja, irgendwie also dumm gelaufen (für uns)…  :-O
Immerhin sind wir so aber wenigstens spontan frühstücken gegangen - hatte das Missverständnis also doch was Gutes.  ;-)

Während wir uns also den Bauch vollgeschlagen haben mit Frühstücksleckereien hat der Herr Bauleiter am Gaspedal alles gegeben und war bereits eine halbe Stunde früher bei uns als ursprünglich geplant.  :-)
Die Abnahme selbst hat dann, wie bereits die Abnahme der Dämmung auch, ganze zehn Minuten gedauert.
Wir sind einmal durchs Haus gerannt, er hat hier was erwähnt und dort was und das wars dann auch schon. Immerhin wurden auch unsere Fragen bzgl. dem luftdichten Abkleben der Abgas-/Abwasserrohre beantwortet sowie die Thematik bzgl. dem Verkleben der Folie auf dem Boden wenn da Kabel verlegt sind - ich kann also feierlich verkünden, die Antwort auf alles ist nicht "42" sondern "Bauschaum"! Jawoll!


Tja, und nun sind wir durch mit Massa. Es folgt keine weitere Abnahme.
Da wir auch nichts mehr von Massa bekommen, sind wir tatsächlich fertig (abgesehen von der Mängelbeseitigung).
Alles Weitere liegt nun allein bei uns.  :-O


Nachdem wir also die Abnahme hinter uns gebracht haben, haben wir richtig losgelegt.

Zum Einen haben wir mit dem Thema Vorbauwände im Badezimmer angefangen, zum Anderen haben wir angefangen, die Decken und Dachschrägen mit Rigips zu verkleiden.

Zuerst einmal haben wir uns dazu entschieden, die Vorbauwände, die an Innenwänden gestellt werden, direkt auf die Fermacellplatten zu montieren.
Außenwände wollen wir erst mit Rigips verkleiden, bevor wir die Vorbauwand davor montieren.
Im Übrigen bieten sich diese Elemente auch prima dafür an, Dämmwollereste zu "entsorgen".  ;-)

Angefangen haben wir also damit, aus übrig gebliebenen Balken und Latten ein Gerüst zu bauen. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass später auch noch der Fußbodenaufbau dazu kommt, also nicht zu niedrig bauen.


Nachdem das Gerüst fertig und bombenfest montiert war, haben wir eben dieses mit Fermacell-Resten verkleidet und anschließend mit den Resten der Dämmwolle gefüllt.
Wie man also sieht, Vorbauwände sind ideal für die Resteverwertung.  :-D


In diesem Zusammenhang möchten wir meinem Vater ein großes Dankeschön entgegenbringen da er sich mutig dem Projekt „Badgestaltung“ gestellt hat (und immer noch stellt) - und das trotz hitziger Diskussionen mit … ähem … mir.  :-o   ;-D


Während also mein Vater im Badezimmer am werkeln war, haben Patrick und ich es parallel mit den Rigipsplatten aufgenommen!
Endlich den Plattenheber nutzen könnend haben wir zuallererst in meinem Lesezimmer Hand angelegt und dort die Dachschräge sowie die Decke verkleidet.





Nach dem letzten Wochenende und zwei Nachtschichten bis 1 Uhr können wir also als Ergebnis vermelden, dass in meinem Lesezimmer die Decke, die Dachschräge und Wand 1 fertig sind und im Ankleidezimmer sowie im Schlafzimmer jeweils die Dachschräge und die Decke.



Das mag jetzt vielleicht nicht nach so wirklich viel klingen aber ich kann immer nur wieder erwähnen, man sollte den zeitlichen Aufwand von allen Arbeiten den Hausbau betreffend nicht unterschätzen (es sei denn, man ist tatsächlich vom Fach und macht sowas tagtäglich - dann wird das natürlich viel schneller gehen).
Wir jedenfalls sind mit unserem Arbeitspensum vom Wochenende zufrieden (auch wenn es natürlich schneller gehen dürfte damit man endlich fertig wird ;-D  ) und auch nochmal deutlich motivierter nachdem man nun die ersten Zimmer im „Fertigwerden“ sieht.


Bereits vor unserem Urlaub letzte Woche hatten wir schon die Schaltschränke auf die mittlerweile fertiggestellte Wand im HAR montiert.



Da der Stromanschluss mittlerweile in greifbarer Nähe ist, wird es so langsam auch Zeit, die endgültige Verkabelung zu planen. Während ich also hier am Laptop diesen Beitrag verfasse, widmet Patrick sich heute mal der Denkarbeit und zeichnet fleißig Pläne, wie die Schaltschränke in naher Zukunft zu bestücken sind.  :-)


Unser Heizungsbauer hat übrigens scheinbar auch schon mit den Hufen gescharrt. Bereits letzten Donnerstag, am Tag der Abnahme, rief er uns abends an und erkundigte sich, wie es denn gelaufen sei. Nachdem wir ihm sagten, dass wir „bestanden“ haben, wurde er ganz aufgeregt und teilte uns mit, dass dann der Lieferung unseres Heizkessels ja nichts mehr im Wege stehen würde.
Somit haben wir diesen heute morgen tatsächlich geliefert bekommen – zusammen mit den Solarpanels, der Lüftungsanlage und allem möglichen Zubehör.


Wir haben heute nochmal ein Resümee gezogen über den aktuellen Stand der Arbeiten und haben dadurch festgestellt, dass wir jetzt nochmal richtig reinhauen müssen.
Auch wenn es nach mittlerweile fast vier Monaten nahezu täglichem Schuften auf der Baustelle zunehmend schwerer fällt, wir haben uns vorgenommen, bis zur Estrichlegung durchzuziehen.
Dann aber werden wir uns eine kleine Auszeit gönnen (können in den ersten Tagen ja sowieso nichts machen im Haus).
Bis dahin ist es aber noch ein mittel-weiter Weg und viel viel Arbeit – aber wir sind optimistisch, dass wir das schaffen!  :-)