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Dienstag, 4. Oktober 2016

Reh-Gips?!

Es ist wieder viel passiert - diesmal glücklicherweise auch Sichtbares!  :-)

Da wir ja vor zwei Wochen aufgrund des Termins, der kürzer als erwartet war, mehr oder weniger dazu gezwungen wurden, mit der Lattung unter der Decke anzufangen, haben wir einfach mal damit weitergemacht.
Patrick hatte das Glück, auf der Arbeit einige nicht benötigte und nicht gewollte Holzlatten abgreifen zu können, die dann kurzerhand der Säge zum Opfer gefallen sind.
Wir haben viele kleine Klötzchen produziert…




…die als Abstandshalter zwischen Decke und Querlattung dienen.

Querlattung Wohn-/Esszimmer

Querlattung Lesezimmer

Knastfeeling im Treppenhaus

Bis auf das Badezimmer im OG sowie das Gästezimmer haben wir die Querlattung nun überall angebracht.


Vergangenen Donnerstag war es dann auch endlich soweit. Die dritte und letzte Abnahme durch den Bauleiter stand an.
Hochmotiviert waren wir Punkt 7.30 Uhr auf der Baustelle (glücklicherweise hatten wir ja sowieso Urlaub letzte Woche) und warteten auf den Herrn Bauleiter.
Als dieser um 8 Uhr immer noch nicht da war, wurden wir langsam unruhig und Patrick versuchte, ihn telefonisch zu erreichen. Es antwortete aber nur die Mailbox.
Dasselbe Spielchen wiederholte sich um 8.30 Uhr.
Um 8.45 Uhr rief der Herr Bauleiter dann endlich zurück um sich zu erkundigen, was wir denn wollen würden.
Leicht irritiert durch diese Frage, erwähnte Patrick nebenbei, dass wir seit 7.30 Uhr auf ihn warten würden.
Dies wiederum irritierte den Herrn Bauleiter denn dieser hatten unseren Termin für 10.30 Uhr notiert.
Tja, irgendwie also dumm gelaufen (für uns)…  :-O
Immerhin sind wir so aber wenigstens spontan frühstücken gegangen - hatte das Missverständnis also doch was Gutes.  ;-)

Während wir uns also den Bauch vollgeschlagen haben mit Frühstücksleckereien hat der Herr Bauleiter am Gaspedal alles gegeben und war bereits eine halbe Stunde früher bei uns als ursprünglich geplant.  :-)
Die Abnahme selbst hat dann, wie bereits die Abnahme der Dämmung auch, ganze zehn Minuten gedauert.
Wir sind einmal durchs Haus gerannt, er hat hier was erwähnt und dort was und das wars dann auch schon. Immerhin wurden auch unsere Fragen bzgl. dem luftdichten Abkleben der Abgas-/Abwasserrohre beantwortet sowie die Thematik bzgl. dem Verkleben der Folie auf dem Boden wenn da Kabel verlegt sind - ich kann also feierlich verkünden, die Antwort auf alles ist nicht "42" sondern "Bauschaum"! Jawoll!


Tja, und nun sind wir durch mit Massa. Es folgt keine weitere Abnahme.
Da wir auch nichts mehr von Massa bekommen, sind wir tatsächlich fertig (abgesehen von der Mängelbeseitigung).
Alles Weitere liegt nun allein bei uns.  :-O


Nachdem wir also die Abnahme hinter uns gebracht haben, haben wir richtig losgelegt.

Zum Einen haben wir mit dem Thema Vorbauwände im Badezimmer angefangen, zum Anderen haben wir angefangen, die Decken und Dachschrägen mit Rigips zu verkleiden.

Zuerst einmal haben wir uns dazu entschieden, die Vorbauwände, die an Innenwänden gestellt werden, direkt auf die Fermacellplatten zu montieren.
Außenwände wollen wir erst mit Rigips verkleiden, bevor wir die Vorbauwand davor montieren.
Im Übrigen bieten sich diese Elemente auch prima dafür an, Dämmwollereste zu "entsorgen".  ;-)

Angefangen haben wir also damit, aus übrig gebliebenen Balken und Latten ein Gerüst zu bauen. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass später auch noch der Fußbodenaufbau dazu kommt, also nicht zu niedrig bauen.


Nachdem das Gerüst fertig und bombenfest montiert war, haben wir eben dieses mit Fermacell-Resten verkleidet und anschließend mit den Resten der Dämmwolle gefüllt.
Wie man also sieht, Vorbauwände sind ideal für die Resteverwertung.  :-D


In diesem Zusammenhang möchten wir meinem Vater ein großes Dankeschön entgegenbringen da er sich mutig dem Projekt „Badgestaltung“ gestellt hat (und immer noch stellt) - und das trotz hitziger Diskussionen mit … ähem … mir.  :-o   ;-D


Während also mein Vater im Badezimmer am werkeln war, haben Patrick und ich es parallel mit den Rigipsplatten aufgenommen!
Endlich den Plattenheber nutzen könnend haben wir zuallererst in meinem Lesezimmer Hand angelegt und dort die Dachschräge sowie die Decke verkleidet.





Nach dem letzten Wochenende und zwei Nachtschichten bis 1 Uhr können wir also als Ergebnis vermelden, dass in meinem Lesezimmer die Decke, die Dachschräge und Wand 1 fertig sind und im Ankleidezimmer sowie im Schlafzimmer jeweils die Dachschräge und die Decke.



Das mag jetzt vielleicht nicht nach so wirklich viel klingen aber ich kann immer nur wieder erwähnen, man sollte den zeitlichen Aufwand von allen Arbeiten den Hausbau betreffend nicht unterschätzen (es sei denn, man ist tatsächlich vom Fach und macht sowas tagtäglich - dann wird das natürlich viel schneller gehen).
Wir jedenfalls sind mit unserem Arbeitspensum vom Wochenende zufrieden (auch wenn es natürlich schneller gehen dürfte damit man endlich fertig wird ;-D  ) und auch nochmal deutlich motivierter nachdem man nun die ersten Zimmer im „Fertigwerden“ sieht.


Bereits vor unserem Urlaub letzte Woche hatten wir schon die Schaltschränke auf die mittlerweile fertiggestellte Wand im HAR montiert.



Da der Stromanschluss mittlerweile in greifbarer Nähe ist, wird es so langsam auch Zeit, die endgültige Verkabelung zu planen. Während ich also hier am Laptop diesen Beitrag verfasse, widmet Patrick sich heute mal der Denkarbeit und zeichnet fleißig Pläne, wie die Schaltschränke in naher Zukunft zu bestücken sind.  :-)


Unser Heizungsbauer hat übrigens scheinbar auch schon mit den Hufen gescharrt. Bereits letzten Donnerstag, am Tag der Abnahme, rief er uns abends an und erkundigte sich, wie es denn gelaufen sei. Nachdem wir ihm sagten, dass wir „bestanden“ haben, wurde er ganz aufgeregt und teilte uns mit, dass dann der Lieferung unseres Heizkessels ja nichts mehr im Wege stehen würde.
Somit haben wir diesen heute morgen tatsächlich geliefert bekommen – zusammen mit den Solarpanels, der Lüftungsanlage und allem möglichen Zubehör.


Wir haben heute nochmal ein Resümee gezogen über den aktuellen Stand der Arbeiten und haben dadurch festgestellt, dass wir jetzt nochmal richtig reinhauen müssen.
Auch wenn es nach mittlerweile fast vier Monaten nahezu täglichem Schuften auf der Baustelle zunehmend schwerer fällt, wir haben uns vorgenommen, bis zur Estrichlegung durchzuziehen.
Dann aber werden wir uns eine kleine Auszeit gönnen (können in den ersten Tagen ja sowieso nichts machen im Haus).
Bis dahin ist es aber noch ein mittel-weiter Weg und viel viel Arbeit – aber wir sind optimistisch, dass wir das schaffen!  :-)

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