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Sonntag, 12. Juni 2016

Hausstellung - Tag 1

Das lange, lange Warten hat ein Ende - nach 1,5 Jahren war es vorgestern am 10.06.2016 endlich soweit!
Es ist kaum zu glauben aber wir haben unser Haus bekommen! :-D

Die letzte Woche war, ich muss es zugeben, ein klein bisschen Horror.
Obwohl wir wirklich gut vorbereitet waren und eigentlich auch (fast) alles gut gelaufen ist, wir waren beide ein nervliches Wrack…

Ein großer Grund, der dazu beigetragen hat uns in Wracks zu verwandeln, waren unsere „Freunde“ vom Strom… Gut, ich muss zugeben, wir waren wirklich spät damit den Anschluss zu beantragen und dadurch, dass Massa den Stelltermin um einen Monat vorgezogen hat, wurde die Sache nicht besser. Trotzdem wurde uns bei unserem ersten Anruf vor über einem Monat zugesichert, dass wir das alles bis zum Termin der Hausstellung schaffen.
Nachdem der erste zugesicherte Termin für den Anschluss verstrich ohne das was passierte, rief Patrick unseren Ansprechpartner direkt wieder an.
Daraufhin wurde uns wieder versprochen, dass der Anschluss direkt Montag und Dienstag gelegt würde. Auch da passierte nichts, wir riefen wieder an, es wurde wieder für den nächsten Tag versprochen an dem auch wieder nichts passierte und so zog sich das Thema bis Donnerstag – also einen Tag vor Hausstellung.
An dem Morgen wurde zwar die Straße aufgerissen und die Leitungen angeschlossen aber das wars auch schon. Baustrom – vergesst es!



Somit mussten wir tatsächlich auf Plan B zurückgreifen.
Da das alles so knapp wurde, hatten wir sicherheitshalber vorher schon ein Stromaggregat reserviert bei einer Verleihfirma.
Dieses haben Patrick und sein Vater also kurzfristig am späten Nachmittag noch abgeholt, die Stromversorgung für die Hausstellung war also gesichert.


Abends haben wir dann noch die Feuchtigkeitssperrfolie auf der Bodenplatte verlegt.
Für unsere Bodenplatte haben wir dazu drei Rollen Katja Sprint von Knauf benötigt.

Nachdem die Folien-Geschichte erledigt war, hatten wir endlich Feierabend.
Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir die Nacht überhaupt nicht schlafen werden, allein schon, weil wir die letzten Wochen durchgehend aufgeregt waren aber erstaunlicherweise waren wir beide den Abend zuhause total relaxed und auch Schlafen war überhaupt kein Thema.
Einziges Problem: die Nacht war lediglich 4 Stunden lang bzw. kurz!  :-O

Der große und lang ersehnte Tag begann für mich um 3.45 Uhr (Patrick hatte noch ein Stündchen länger Schlaf) mit dem Gefühl, dass ich gerade dabei bin, meine erste Nahtod-Erfahrung zu haben und dass ein Haus sowieso total überbewertet wird und wir eigentlich auch gar keins brauchen. ;-)
Eine Dusche später steckte wieder etwas mehr Leben in mir, ich weckte Patrick (der dann dieselben Erfahrungen machte, wie ich kurz zuvor) und in einer Hals-über-Kopf-Aktion brachen wir um 5.30 Uhr auf Richtung Baustelle.
Um zehn vor sechs dort ankommend waren wir noch nicht mal die Ersten! :-O
Da standen tatsächlich schon der LKW, der unser Haus geladen hatte (zumindest einen Teil davon), der Kran und die Gerüstbauer!


Nach kurzem Vorstellen mit den bereits anwesenden Personen wurde beratschlagt, wie hier was zu machen sei. Fazit 1 der Bauleute: Alles sch***, hier können wir kein Haus aufbauen! Viel zu wenig Platz, Straße nur halbseitig gesperrt und generell passt das alles nicht.

:-|

Äh, jaaaa…
Glücklicherweise war der LKW-Fahrer mit unserem Haus der Gelassenste von allen und nach 2-3 Hinweisen, wie man was machen könnte und dass genügend Platz da sei, war plötzlich alles kein Problem mehr. :-D
Als dann auch noch unser Nachbar von gegenüber auftauchte und uns netterweise erlaubte, sein Gelände (eine kleine Firma) mitbenutzen zu können, waren auch die letzten Zweifel ausgeräumt! Hier dafür nochmal ein riesen großes Dankeschön!!! :-D

Jetzt ging es tatsächlich los! Der Kran brachte sich in Stellung, die Gerüstbauer fingen an, das Gerüst auszuladen und gegen halb 7 tauchte dann auch die Montage-Truppe von Massa auf.
Auch hier wieder ein kurzes Vorstellen und schon fingen die Jungs an, ihr Material auszuladen.
Der LKW mit unserem Haus brachte sich in Stellung zum Entladen und wir sind nochmal schnell los, Kaffee und Zigaretten besorgen.





Kurz nachdem wir wieder zurück waren ging es auch schon los und eine knappe Viertelstunde später stand tatsächlich schon die erste Wand!!


Das Errichten des Erdgeschosses ging dermaßen schnell, man kam mit dem Fotografieren nicht hinterher und irgendwie war schon alles fertig, bevor man überhaupt begriffen hatte, dass es tatsächlich jetzt soweit ist!





Um 9 Uhr war das Thema Erdgeschoss durch.  :-O

Es gab erstmal Kaffee und belegte Brötchen zum Frühstück, die Patricks Mama vorbereitet und vorbeigebracht hat – auch ihr ein riesen Dankeschön für die Hilfe! :-D
Während die Jungs von der Montagetruppe in Ruhe frühstückten hatten wir die Gelegenheit, das erste Mal durch unser Haus zu gehen! Der reine Wahnsinn – auch wenn man noch überhaupt nicht realisiert, dass das jetzt tatsächlich das eigene Haus ist! ;-D



In der Zwischenzeit war schon der zweite LKW angekommen, der unsere Dachbalken und die Balken für die Zwischendecke geladen hatte.
Nach dem Frühstück ging es also direkt wieder zur Sache und die Geschossdecke wurde gemacht.
Das hat sich tatsächlich ziemlich gezogen weil eben viel „Kleinkram“ zu tun war.
Gegen halb drei nachmittags war aber auch das geschafft.


Nach der dann folgenden Mittagspause mit heißer Fleischwurst, Nudelsalat, Obst und Gummibärchen ging es nun also ans Obergeschoss.


Bevor aber mit dem Stellen der Wände begonnen wurde, wurden die in der Zwischenzeit gelieferten Dachziegel erstmal auf der Zwischendecke im Haus gelagert.


Die Wände des Obergeschosses waren im Anschluss auch wieder in Nullkommanix gestellt, es folgte das Gerüst zum Spitzboden und zu guter Letzt kamen die Dachbalken zum Einsatz.
Um 20 Uhr war es dann für diesen Tag geschafft und unser Haus stand!
Zwar noch ohne Dachziegel und oben offen aber das Haus stand!



Nachdem sich die Jungs von der Montagetruppe verabschiedet hatten (beim geplanten Richtfest wollten sie nicht mehr mitmachen da alle noch einen langen Heimweg vor sich hatten), konnten wir und unsere mittlerweile eingetroffenen Gäste dann das erste Mal ins Haus!
Der absolute Wahnsinn!
Einige Führungen später ging es dann über zum „gemütlichen“ Teil – essen, trinken und nett quatschen. Es war eine super Stimmung auch wenn bei Weitem nicht bzw. nicht mehr so viele Leute da waren, wie geplant aber es war trotzdem ein super Ausgang für einen Wahnsinns-Tag!
Unsere neuen Nachbarn sind auch alle prima und man hat sich von Anfang an gut verstanden. Wenn das alles so bleibt, dann passt es einfach nur! :-D

Zwischen zehn und elf haben sich dann langsam alle verabschiedet, wir haben noch ein bisschen aufgeräumt und gegen halb zwölf ging es dann endlich unglaublich müde und geschafft aber auch total glücklich Richtung Bett.
Wirklich begriffen, was da den Tag über passiert ist, hat man definitiv noch nicht – da kommt irgendwie alles in Wellen aber wir sind einfach nur glücklich und freuen uns, dass unser Haus jetzt endlich in Echt und Farbe vor uns steht!

Montag morgen gegen sieben geht es dann weiter.
Das Dach wird noch gedeckt und andere Restarbeiten werden ausgeführt.
Im Anschluss folgt dann die Abnahme mit dem Bauleiter.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie das Haus morgen dann in komplett fertigen Zustand (von außen) aussieht.
Und dann kanns endlich losgehen mit dem Innenausbau! :-D

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