Nachmittags haben wir angefangen, die Perimeterdämmung außen
an der Bodenplatte anzubringen. In meiner Vorstellung habe ich es mir
tatsächlich schwieriger vorgestellt, die Platten unter das Haus zu schieben
aber wenn man mal 1-2 Platten gemacht hat, läuft es fast von allein. :-)
Während also Patrick und sein Vater die Platten
ausgemessen und zurecht geschnitten haben, habe ich sie anschließend mit
Dickbeschichtung eingestrichen und unter das Haus geschoben.
Donnerstag haben wir die Perimeterdämmung zuende gemacht und
innen schonmal angefangen, ein bisschen Platz für das am nächsten Tag kommende
Ausbaupaket zu schaffen.
Die vom Aufbautrupp im Haus verteilten
Fermacell-Platten haben wir umgeschichtet und aus vier Stapeln zwei
gemacht.
Die Idee war im Nachhinein auch gut denn das, was dann am
Freitag geliefert wurde, braucht verdammt viel Platz! :-O
Freitag morgen um halb neun klingelten unsere Handys im
Minutentakt, Speditionen, die die Lieferung von unserem Ausbaumaterial
ankündigten.
Zuerst wurden die 4 1/2 Paletten Rigips-Platten geliefert.
Ach du schande! Und das soll alles ins Haus getragen werden?!?!
Glücklicherweise waren wir so schlau, die Paletten direkt
vor der Haustür abstellen zu lassen.
Die Laufwege mit den Platten kurz zu halten, ist
definitiv nicht verkehrt!
Kurze Zeit später kam schon der LKW mit der Steinwolle.
Nachdem also die Platten entladen waren, war die Dämmung an
der Reihe.
Die 158 Rollen haben wir auf unserem Stellplatz
zwischengelagert.
Da das Wetter natürlich wieder mal nicht mitgespielt hat,
haben wir direkt angefangen, die ganze Steinwolle ins Haus zu tragen. Auch das
sollte man definitiv nicht unterschätzen…
Die Rollen mögen vielleicht nicht sooo schwer sein, sind
aber unhandlich und nach der 50sten Rolle ist JEDE Rolle schwer. :-|
Aber wir haben es geschafft, die Dämmwolle haben wir ins
Trockene verlagert.
Während wir noch die Rollen herumgetragen haben, kam LKW Nr.
3 mit weiterem Material: Klebeband, Dampfbremsfolie, Schrauben…
Nachdem auch dieses Material ins Haus getragen war, haben
wir angefangen, die Rigipsplatten rein zu schaffen.
Ich schwörs: man entdeckt Muskeln an sich, von deren
Existenz man bis zu diesem Zeitpunkt absolut keine Ahnung hatte! Aber immerhin
ersetzt so ein Hausbau jedes Fitnessstudio.
;-)
Trotz der am Nachmittag anrückenden Hilfe haben wir von den
Platten lediglich 2,5 Paletten ins Haus geschafft. Der Rest muss bis zum
nächsten Tag warten – glücklicherweise sind die Platten richtig gut mit Folie
eingepackt und können nicht nass werden.
Den Abend sind wir auch nur noch ins Bett gefallen,
diese ganze Schlepperei war schon ziemlich anstrengend. Und der Platz im Haus
wird auch immer weniger. ;-)
Samstag morgen ging es dann wieder hochmotiviert Richtung
Baustelle.
Zwei Paletten Rigips-Platten warten noch darauf, ins Haus
getragen zu werden.
Und diesen Tag müssen wir nutzen, wir haben viele
Helfer! :-D
Bis die ersten Helfer eingetroffen sind, haben wir schon die
erste Palette ins Haus getragen.
Aufgrund der geballten Manpower folgte die zweite Palette
der ersten dann recht schnell und weil der Tag im Anschluss noch jung war und
wir nicht wussten, was wir noch tun sollten, haben wir kurzerhand mit der
Dämmung der Außenwände im Erdgeschoss angefangen. ;-)
Abends um neun Uhr konnten wir dann vermelden: Mission
erfüllt – alle Außenwände EG sind gedämmt!
An dieser Stelle nochmal ein riesen Dankeschön an unsere
fleißigen Helfer – ohne euch wären wir ganz sicher noch nicht soweit!! :-)
Auch nach diesem Tag wusste man wieder ganz genau, was man
getan hat…
Aber: Schwäche zeigen gilt nicht! ;-)
Und so ging es Sonntag mittag direkt wieder zur Baustelle.
Diesmal arbeiten wir im Alleingang. Patrick nimmt sich der
Dämmung der Außenwände im Obergeschoss an und ich beschäftige mich mit dem
Mörtel frisch aus der Hölle (Quellmörtel). Teufelszeug!
Fünf Stunden später und einige Nerven weniger können
wir aber wieder einigermaßen stolz auf unser Werk gucken. Die Außenwände in
zwei Zimmern des OG sind gedämmt und der Höllenmörtel befindet sich unter allen
Wänden der Küche, dreiviertel Wänden des Wohnzimmers und Teile des Flurs.
Mein Arbeitsplatz... |
Sicherung des Balkens damit der Höllenmörtel nicht auf der anderen Seite wieder rauskommt... |
Quellmörtel unter der Wand |
Auf der heutigen To Do Liste steht also, den restlichen
Höllenmörtel zu verarbeiten, die im Sägewerk bestellten Bretter für den
Dachboden holen, evtl. mit der Dämmung weitermachen und schonmal mit dem Einbau
der elektrischen Rollladenmotoren anfangen.
Ach ja, und nachmittags kommt noch der offizielle
Elektriker vorbei um sich die Baustelle mal anzuschauen bzgl. Stromanschluss
etc..
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