Wir können festhalten: Das Schornsteinfeger Glück bringen
trifft zumindest in unserem Fall zu. :-)
Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag erwähnte, hat
unser Heizungsinstallateur im Laufe der letzten Woche den Heizkessel
aufgestellt und die ganze dazugehörige Verrohrung vorgenommen.
Da wir mal so richtig einen auf Streber machen wollten,
haben wir bereits vorab einen Termin mit unserem Bezirksschornsteinfeger
vereinbart um von vorneherein zu klären, was wir bei der Installation des
Kamins beachten müssen.
Zeitlich hat das alles ganz genau gepasst - der Herr
Schornsteinfeger kam, als die Montage des Kamins gerade abgeschlossen und die
Heizungsbauer noch vor Ort waren.
Somit konnte Patrick mit allen Beteiligten eine Ortsbegehung
veranstalten und alle wichtigen Fragen direkt klären.
Aber auch ohne den Herrn Schornsteinfeger angegrabbelt zu
haben, brachte er uns Glück - der befürchtete (weil sauteuer) Skoberne-Schacht
ist in unserem Fall nicht nötig!
Einzig ein stoßfester Schutz muss vorhanden sein und
eine Wartungsklappe zum Kaminrohr. Somit zimmern wir also was eigenes aus
Fermacellresten. :-)
Die restliche Zeit der vergangenen Wochen haben wir
hauptsächlich mit dem Anbringen von Rigipsplatten verbracht.
Erfolgreiche Bilanz: mein Lesezimmer, das Schlafzimmer samt
Ankleide, das Bad im OG, die Speisekammer und das Wohn-/Esszimmer sind fertig.
In der Küche ist immerhin schon die Decke verkleidet.
Die Löcher für die Spots sind überall gebohrt und die
entsprechenden Kabel sind auch verlegt.
Ich denke, wir können damit ganz zufrieden sein. :-)
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Schlafzimmer |
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Lesezimmer |
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Ankleide |
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Wohn-/Esszimmer |
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Küche |
Gestern haben wir dann auch das "Go" der Gemeinde
bekommen für unseren Wasseranschluss.
Morgen also wird’s ernst, wir bekommen endlich Wasser! :-D
Das Loch zum Anschluss haben wir schon letzte Woche
graben lassen.
Was allerdings mal wieder eine Nerverending Story wird: der Strom-
und Gasanschluss.
Ich mache drei Kreuze wenn der Strom- und Gasmann endlich da
war.
Vor nunmehr mehr als 4 Wochen war der Termin bei uns am Haus
wo sich der Sachbearbeiter des Versorgers die Lage angesehen hat. "Zwei
bis drei Wochen" sollte es dauern, bis die Anschlüsse gelegt werden.
Tja, hat wohl nicht ganz geklappt, oder lieber Herr Sachbearbeiter?
Seit letzter Woche versucht Patrick, den Menschen
telefonisch zu erreichen.
Gestern hat er immerhin rausgefunden, dass er im Urlaub ist
und seine Vertretung nun zuständig wäre. Diese ist nur leider auch nicht zu
erreichen. Es ist ein Trauerspiel. :-(
Lachend hat der Herr Sachbearbeiter bei dem Termin vor Ort
damals gesagt, dass sie mit den Anschlüssen "läääängst durch wären"
wenn die Telekom lt. Auftragsbestätigung am 04.11. anrückt.
Nun, die Uhr tickt, mein Freund, die Uhr tickt…………
Ein weiteres Thema, was mich/uns derzeit bewegt ist das
Thema "Dampfbremsfolie".
Vermutlich bewegt es mich mal wieder mehr als Patrick aber
vor meinem inneren Auge spielen sich bereits jetzt Blowerdoor-Test-Dramen ab
aufgrund von minimum drölfzig Milliarden Schraubenlöchern in der Folie mit
einem Durchmesser von je mindestens 6 Metern. Oder so. :-|
Ernsthaft: ich frage mich echt, wie besagter Test ausfallen
wird…
Okay, dass die Schraubenlöcher durch die Schrauben selbst ja
noch einigermaßen abgedichtet sind - leuchtet mir ein.
Aber - sind wir doch mal ehrlich - so hier und da
verschraubt man sich auch mal. :-O
Und wenn das bei der letzten Schraube der Platte passiert,
dann schraubt man sicherlich keine geschätzten 60 Schrauben wieder raus, klebt
jedes Loch einzeln ab und schraubt die Platte erneut fest um sich dann
vermutlich bei der letzten Schraube wieder zu vertun.
Also bleibt es da, das unsägliche Falsch-Bohr-Loch. Und wenn
man es dann betrachtet während sich der Hals langsam vor Angst zuschnürt, dann
spürt man den eisigen Wind des Blowerdoor-Todes, der jetstream-ähnlich durch
die 6 Meter Lochöffnung eintritt. :-|
Ein Alptraum.
Zumindest für mich.
Aber - als wären die Horror-Schraubenlöcher nicht schon
genug - es gibt da ja auch noch die nächste Falle: Abfluss- und
Entlüftungsrohre, die auf den Dachboden führen und somit die Dampfbremse unheilvoll
durchstoßen. :-O
Wenn man schon bei den 6 Meter-Schrauben nicht mehr ruhig
schlafen konnte, dann geben einem diese Dinger den mentalen Rest.
Obwohl pro Rohr bestimmt mindestens 1 Rolle Klebeband
draufgegangen ist (nein, nein, ich bin wirklich nicht paranoid :-S ),
ich WEIß, dass uns der Jetstream auch hier erwischen wird.
Interessante Beobachtung am Rande: im Übrigen - das ach so
tolle Klebeband trocknet gerne mal recht schnell aus und nach einigen Tagen
kann man beobachten, wie sich die Ränder der Klebebandfetzen bereits lösen.
Vielleicht mache ich mir tatsächlich zuviele Sorgen - aber wenn
ich das so beobachte, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Folie
aufgrund der abgeklebten Tackernadeln in 5 Jahren noch ansatzweise dicht ist. Viel
eher wird der Jetstream die gelösten Klebebandstücke durch die 6 Meter-Schraubenlöcher
einfach nach draußen saugen und alle Dichtigkeit ist dahin. Immerhin haben wir
den Blowerdoor-Test dann bereits hinter uns - puh!
Als nächstes steht jedenfalls auf dem Programm, mit dem
Rigips weiter zu machen und die Vorbauwände in Bad OG, Bad EG und Gästezimmer
(wegen dem Heizkreisverteiler und dem Kaminschacht) zu bauen. Und dann, dann
kann endlich der Estrich anrücken.
Es wird Zeit…