Wo es zu Beginn des Jahres noch relativ beschaulich zuging, ging
es dafür umso stressiger weiter in den Februar, auf direktem Weg zu unserer
Küche!
Begonnen haben wir jedenfalls ersteinmal mit einem kleinen
Kaufrausch: Tapete musste her, für eine der drei Musterfliesen haben wir uns
entschieden und auch für den richtigen Anstrich an der Decke haben wir gesorgt.
Ursprünglich hatten wir geplant, einen Teil der Küche in apfelgrün
zu tapezieren (streichen wollten wir nicht, das ist im Endeffekt doppelte
Arbeit – meist tapeziert man ja vorher mit Rauhfaser und streicht da dann
drüber. Also doppelte Arbeit und auch doppelte Kosten – und spätestens nachdem
man die Menge an Tapete für das gesamte Haus einmal überschlagen hat, kommt man
da schonmal ins Grübeln…) aber irgendwie haben wir nicht die passende Tapete
gefunden. Entweder passte die Farbe nicht (was meistens so war) oder, WENN man
mal die passende Farbe gefunden hatte, war das Muster der Tapete derart
schäbig, dass das auch keine Alternative war.
Dafür ist uns während der ganzen Suche schon des Öfteren eine
Tapete in einem kräftig türkis-blauen Farbton ins Auge gefallen. Wir waren
allerdings wirklich unsicher ob das zu einer Küche passt – die Farbe hat uns
sehr gefallen aber ist türkis-blau nicht doch etwas zu krass?
Egal, wir haben es dann einfach getan und sind jetzt, im
Nachhinein, absolut zufrieden mit der Wahl, uns gefällt die Farbe einfach mega
gut! :-)
Qulitätsmäßig
haben wir uns für Vliestapete entschieden weil die eben etwas dicker ist und
man, zumindest in diesem Fall jetzt, den aufgetragenen Tiefengrund nicht durch
die Tapete durchscheinen sieht.![]() |
Der türkise Teil... |
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...und der weiße Teil der Küche |
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Hier mal der Kontrast - türkis und weiß |
Bevor wir allerdings die Wände tapeziert haben, haben wir die
Decke in Küche und Speisekammer gestrichen. Hier haben wir uns ganz spießig für
flüssige Rauhfaser entschieden.
Das ist, unserer Meinung nach, ein ganz guter Kompromiss – die Decke
bleibt dadurch neutral und vor allem bietet Rauhfaser den Vorteil, dass man
nicht JEDE Unebenheit sieht.
Natürlich
sollte man beim Spachteln und Schleifen keine riesigen Klumpen hängen lassen
oder Löcher in die Decke reißen aber wenn z. B. kleinere Furchen im Gips sind
durch das Abziehen mit der Kelle, dann fällt das eben bei der Rauhfaser nicht
direkt auf.
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Decke gestrichen (bis auf den Rand, das haben wir dann noch mit der kleineren Rolle gemacht) |
Um den Raum nach Decke und Wänden nun auch noch mit einem fertigen
Boden zu komplettieren, haben wir uns nach einigem Überlegen dann für die
dunkelgraue Fliese entschieden.
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Die hier wirds! :-) |
Diese kommt also jetzt in die Küche und auch ins Wohn- und
Esszimmer.
Passend dazu haben wir für die Fugen die Farbe „Basalt“ gewählt
und auch das Silikon ist entsprechend abgestimmt.
Vor dem Fliesen legen selbst haben wir erstmal eine Testbahn in
der Küche ausgelegt um zu sehen, wie es überhaupt passt und ob wir viel
abschneiden müssen oder nur kleine Endstücke übrig haben.
Glücklicherweise hat der Raum eine ziemlich gute Größe bzw. die
Fliesen auch und es ging ziemlich gut auf. :-)
Für das Fliesen legen inkl. aller „Drumrum“-Arbeiten haben wir
knapp 5 Tage gebraucht.
Das Auftragen der Grundierung war innerhalb kürzester Zeit
erledigt, für das Fliesen legen selbst hat Patrick zwei Tage gebraucht, das
Verfugen inkl. Trocknungszeiten und Reinigen habe ich in ebenfalls 2,5 Tagen
erledigt.
Somit sind wir genau einen Tag vor Ankunft der Küche fertig
geworden. :-)
Und
das Endergebnis kann sich sehen lassen, finden wir.
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Unser Fliesenlager unter der Treppe |
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Testlauf ;-) |
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Die erste Reihe liegt! |
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Halb gefliest :-) |
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Fertige Fliesen in der Küche |
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Speisekammer |
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Fugenzeugs in der Farbe "Basalt" |
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Fliesen nach dem Trocknen der Fugen |
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Fertig verfugte Fliesen in der Küche |
Was jetzt noch fehlt: die Fliesenriemchen. Aber die wollen wir
erst anbringen, wenn die Türen eingebaut sind damit wir direkt mit der Zarge
abschließen können. Nicht, dass man hinterher eine Lücke von 3 cm auffüllen
muss…
Vergangenen Dienstag kam dann auch unsere Küche.
Patrick hatte Dienstag und Mittwoch noch Urlaub und war beim
Aufbau live dabei – was auch gut war denn so hatte man noch einen gewissen
Spielraum und konnte bei Problemen (die es aber zum Glück so gut wie gar nicht
gab) direkt Abhilfe schaffen.
Der
Aufbau selbst hat insgesamt 1,5 Tage gedauert und wir sind mit unserer neuen
Küche richtig richtig happy! :-D
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Küchenzeile - nein, sie ist nicht blau ;-) |
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Schrankelement mit hochgesetztem Backofen - links daneben kommt dann noch der Kühlschrank |
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Küchenfront in Magnolia soft matt |
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Finden wir ganz toll: Die Arbeitsplatte wurde bis zum Fenster verlängert und ersetzt die Fensterbank |
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Kochfeld |
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Spüle |
Da wir an diesem Wochenende relativ viel außerhalb der Baustelle
vor hatten (ja, tatsächlich, hin und wieder haben wir auch noch ein
Privatleben ;-D ), haben wir nur
Kleinigkeiten geschafft.
Patrick hat die Spots und Steckdosen in der Küche eingebaut und
wir haben noch das Wohnzimmer vorbereitet um dort als nächstes Fliesen zu legen
und im Anschluss Tapete an die Wände zu bringen.
Auch hier hat Patrick noch die Spots installiert damit wir einfach
für die kommenden Arbeiten „richtiges“ Licht haben.
Die
Decke hatten wir bereits im Laufe der letzten Woche gestrichen, ebenfalls mit
flüssiger Rauhfaser (die kommt übrigens überall im Haus an die Decke).
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Küche mit eingebauten Spots |
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Wohnzimmer mit eingebauten Spots |
Neben den ganzen Arbeiten im Haus waren wir auch nochmal unterwegs
auf der Suche nach Boden für das restliche Haus (also PC-Zimmer und das ganze
OG außer dem Bad).
Fündig sind wir eigentlich schon geworden, nur kaufen müssen wir
diesen noch.
Das
wollen wir aber dann angehen, wenn das Wohnzimmer fertig gefliest ist.
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Dieser Vinylboden soll es werden |
Eine weitere tolle Anschaffung haben wir übrigens in der vorletzten Woche auch noch gemacht. Einen Trockenbauschleifer! Nachdem wir anfangs das Gespachtelte noch per Hand geschliffen haben, kam die Erkenntnis dann doch noch und ein Blick in ein bekanntes großes Kleinanzeigen-Portal ließ uns besagtes Schleifgerät unweit von Zuhause finden.
Jetzt geht das Schleifen viel schneller und deutlich
einfacher! :-)
Weiter geht’s also in den nächsten Tagen mit dem Fliesen legen im
Wohnzimmer, dem anschließenden tapezieren, der Flur ist dann das nächste
Projekt und außerdem zwischendurch immer im OG weiterspachteln und schleifen.
Es ist
schön, wenn jetzt ein Raum nach dem anderen langsam entsteht und fertig wird –
mit jedem auf der To Do Liste abgehakten Punkt kommen wir unserem Einzug einen
Schritt näher! :-)